Wahl in Hallein: Salzburgs zweitgrößte Stadt wieder rot

Alexander Stangassinger.
Alexander Stangassinger holt für die Sozialdemokraten nach 20 Jahren den Bürgermeistersessel zurück.

In Hallein, der zweitgrößten Stadt im Bundesland Salzburg, ist nach der Mehrheit in der Gemeindevertretung auch der Bürgermeistersessel zurück an die SPÖ gefallen. In der Stichwahl am Sonntag konnte sich der bisherige Vizebürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) mit 56,3 Prozent gegen ÖVP-Amtsinhaber Max Klappacher (43,7 Prozent) durchsetzen.

Im ersten Wahlgang vor zwei Wochen hatte Stangassinger als Herausforderer 70 Stimmen Vorsprung gehabt. In der traditionell "roten" Salinenstadt hatten die Sozialdemokraten 1999 zunächst den Bürgermeistersessel an die ÖVP verloren. Neuer Stadtchef wurde damals Christian Stöckl, der die Volkspartei in Hallein in ungewohnte Höhen führen sollte. 2004 verlor die SPÖ trotz Zugewinnen ihre Mehrheit in der Gemeindevertretung, 2009 holten die Schwarzen sogar die "Absolute".

SPÖ und ÖVP im Gemeinderat gleichauf

Der Nachfolger Stöckls - dieser wechselte 2013 als Landesrat für Finanzen und Gesundheit in die Salzburger Landesregierung - wurde Gerhard Anzengruber, der allerdings weitaus weniger populär war als sein Vorgänger. Er konnte vor fünf Jahren zwar die ÖVP-Mehrheit und das Bürgermeisteramt verteidigen, musste aber Einbußen hinnehmen.

Schon seit 10. März 2019 steht die Zusammensetzung der Halleiner Gemeindevertretung für die nächste Legislaturperiode fest: Die SPÖ kommt wie die ÖVP auf 9 Mandate, die Grünen und die FPÖ halten in Zukunft jeweils 3 Mandate. Komplettiert wird der neue Gemeinderat von den Neos mit einem Mandat.

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