Spielsüchtige Frau in Salzburg wegen schweren Betruges verurteilt

Gerichtsakten
Die 38-Jährige kassierte Vorauszahlungen für Laserbehandlungen. Sie wurde zu einem Jahr teilbedingte Haft verurteilt.

Eine spielsüchtige Frau, die rund 35 Opfer um insgesamt 12.000 Euro gebracht hat, ist am Mittwoch am Landesgericht Salzburg wegen schweren gewerbsmäßigen Betruges rechtskräftig verurteilt worden. Die geständige 38-Jährige bekam eine Freiheitsstrafe von einem Jahr, davon drei Monate unbedingt. Sie kassierte für Laserbehandlungen Geld im Voraus, führte diese entweder nicht oder nur teilweise durch. Zudem verkaufte sie Haushaltsgeräte im Internet, die gar nicht existierten.

Opfer vor allem Frauen

Opfer der im Vorjahr angebotenen Schönheitsbehandlungen waren vor allem Frauen. Die Anzahlungen dafür und das Geld für die Haushaltsgeräte investierte die in der Stadt Salzburg wohnende, arbeitslose Österreicherin sogleich in Online-Glücksspiele. Sie war bereits im Jänner wegen Betruges verurteilt worden.

Die Richterin erteilte heute der Betrügerin die Weisung, dass sie sich einer ambulanten oder stationären Spielsucht-Therapie unterziehen muss. Die Frau hat den unbedingten Haftanteil bereits in der Untersuchungshaft verbüßt, wie der stellvertretende Gerichtssprecher Andreas Wiesauer mitteilte. Sie wurde heute enthaftet.

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