Sexuelle Belästigung vorgeworfen: Leiter des Amtes für Korruptionsbekämpfung geht

Sexuelle Belästigung vorgeworfen: Leiter des Amtes für Korruptionsbekämpfung geht
Seit Dezember kursieren anonyme Beschuldigungen. Nun soll es elf Zeugen geben, die ihn belasten.

Schwere Vorwürfe gegen den Leiter des Amtes für Korruptionsbekämpfung (BAK): Laut anonymen Vorwürfen, die seit Dezember kurisieren und auch dem KURIER vorliegen, soll er halbnackt im Büro gesessen sein. Außerdem sollen Posten ungerechtfertigt vergeben worden seien. Noch dazu war die Rede davon, dass der Dirketor seine Hand durch seine Achsel gezogen und diese unliebsamen Mitarbeitern gereicht haben soll - als Demütigung.

Die anonymen Meldungen haben schließlich zu Ermittlungen geführt. Es soll elf Zeugen geben, die ihn laut KURIER-Informationen belasten. Der Leiter arbeitet nun seit Wochenbeginn in einer anderen Abteilung im Innenministerium - und zwar in der Sektion IV.

Das Bundesamt für Korruptionsbekämpfung (BAK) ist eine Einrichtung des Innenministeriums. Es ist organisatorisch explizit außerhalb der Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit angesiedelt und bundesweit zuständig für die Vorbeugung, Verhinderung und Bekämpfung von Korruption. Außerdem arbeitet es eng mit der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) zusammen. Und es hat eine zentraler Funktionen im Bereich der sicherheits- und kriminalpolizeilichen Zusammenarbeit mit ausländischen und internationalen Anti-Korruptionseinrichtungen.

 

Seitens des Innenministeriums werden laufende dienst- und disziplinarrechtliche Erhebungen bestätigt“, sagte ein Sprecher der Krone. Ein „Zusammenwirken von enttäuschten Mitarbeitern“ nannte der hochrangige Beamte im Ö1-Mittagsjournal am Donnerstag als Hintergrund der Beschuldigungen.

 

 

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