29 Corona-Fälle bei internationalem Skilehrerkurs in Salzburg

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Unter den positiv Getesteten eines Skilehrerkurses im Pongau sind auch zwei Briten. Alle 152 Teilnehmer machen einen PCR-Test.

Wie das Land Salzburg am Donnerstag mitteilte, gibt es bei einem Skilehrerkurs im Pongau Corona-Alarm. 29 von 152 Teilnehmern sind per Antigen-Test positiv getestet worden. Alle Teilnehmer sind nun in Isolation und werden mit PCR-Tests nachgetestet.

Von den positiv Getesteten stammen drei aus den Niederlanden, zwei aus Großbritannien und einer aus Deutschland. Sie zeigen teils milde Symptome und befinden sich in Isolation. Laut KURIER-Informationen findet der Kurs in Flachau statt.

Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz hat zudem veranlasst, dass im Rahmen der PCR-Tests auch Proben zur Untersuchung an die Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) geschickt werden. „Wir wollen Gewissheit, ob die Personen mit der britischen Mutation des Corona-Virus infiziert sind, da auch britische Teilnehmer des Kurses betroffen sind“, so die Landessanitätsdirektorin.

Absage stand im Raum

Gerhard Sint, Obmann des Salzburger Berufsskilehrerverbandes, zeigte sich in einer ersten Reaktion zerknirscht. "Wir halten uns an alle Regeln. Die Teilnehmer sind wie in einer Blase. Wir wissen nicht, wo die Infektionen herkommen. Aber mit diesem Wissen hätten wir die Kurse vielleicht doch abgesagt", sagt Sint zum KURIER.

Nach den ersten Fällen in Jochberg in Tirol habe man das sehr lange diskutiert. "Wir haben aber auch eine Verantwortung gegenüber jenen, die die Ausbildung machen wollen. Das ist eine Berufsausbildung, und wir sind vom Gesetz her verpflichtet, die Kurse durchzuführen", erklärt der Skilehrer-Obmann. Diese Berufsausbildung sei auch während des Lockdowns legal.

"Einfacher wäre es gewesen, wir sagen alles ab. Wir wollten den Leuten aber die Ausbildung bieten", erklärt Sint. Schließlich habe man bei der Entscheidung noch gehofft, dass im Februar und März Skikurse möglich sind, und damit auch Skilehrer benötigt werden.

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