Stadtführung sieht Millionenprojekte im Kosten- und Zeitrahmen
Nach dem Bremsklotz Pandemie, wirtschaftlichen Turbulenzen und politischem Streit im Gemeinderat hat nun in Amstetten ein Projektmarathon volle Fahrt aufgenommen. Dreieinhalb Jahre nach dem Sturz der SPÖ-Regierung hat die schwarz-grüne Stadtführung gleich mehrere Großbaustellen am Laufen.
Vor den nächsten Gemeinderatswahlen 2025 werden Projekte im geschätzten Ausmaß von knapp 60 Millionen Euro fertiggestellt. „Wir haben Visionen für die Stadt definiert, bei denen die Menschen, der Lebensraum sowie die Wirtschaft und Arbeitsplätze im Zentrum stehen. Es ist so, dass jetzt eben viele große Vorhaben parallel umgesetzt werden müssen“, erklärt ÖVP-Bürgermeister Christian Haberhauer bei einer Zwischenbilanz mit Vizebürgermeister Dominic Hörlezeder (Grüne). Die Zusammenarbeit klappe perfekt, versichern beide. Auch der Einzug Hörlezeders im Landtag habe daran nichts geändert, versichert Haberhauer.
Öko-Gedanke
Bei allen Großbaustellen sei es seine Aufgabe, die Belange des Umwelt- und Klimaschutzes und der Energieeffizienz einzubringen, so Hörlezeder. Gerade habe man im Stadtrat beschlossen, 120 bereits große Bäume im Wert von 350.000 Euro zu kaufen. Diese sind für den neuen Hauptplatz, für das Badprojekt „Uferpark“ und den neuen zentralen Bauhof vorgesehen.
Das neue Hallen- und Freibad samt Erlebniswasserpark mit Rutschen, Schwimm- und Action-Becken, einem Gastrobereich samt Restaurant und dem frei zugänglichen Sport- und Spielpark liege im Zeitplan, versichert Haberhauer. Zur nächstjährigen Freibadsaison soll der 30 Millionen Euro teure Bau fertig sein. Gute Nachrichten hat der Stadtchef auch zum Hauptplatzumbau mit 75 neuen hochstämmigen, kühlenden Bäumen.
„Aufgrund der Landesförderung und der Rücklagen aus dem Stadtbudget sollten wir das Projekt ohne Kreditaufnahme stemmen können“, so Haberhauer. Die SPÖ wollte den Hauptplatzumbau aus Angst um die Stadtfinanzen auf später verschieben. Haberhauer: „Wir können alles finanziell gut bewältigen. Es wird auch heuer wieder einen Budgetüberschuss geben. Bislang liegen wir bei den Kommunalsteuereinnahmen bereits um eine Million höher als im Jahr 2019“.
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