Der Kitzbüheler Koch, der das "neue Reich" verköstigen sollte

Der Kitzbüheler Koch, der das "neue Reich" verköstigen sollte
Im Zuge einer Großrazzia in Deutschland gegen ein mutmaßliches Terrornetzwerk kam es auch in Kitzbühel zu einer Verhaftung. Das Umfeld des Mannes ist fassungslos.

Donnerstagnacht in einer Szenebar am Rand der Kitzbüheler Altstadt. Im hinteren Teil des Lokals wird im Fine-Dining-Bereich bereits wieder für den nächsten Abend aufgedeckt. Vorne an der Bar gibt es nur ein Gesprächsthema: Die Verhaftung des Chefkochs, der unter Verdacht steht, Mitglied eines mutmaßlichen Terrornetzwerks zu sein, das einen Putsch in Deutschland geplant haben soll.

Der Geschäftsführer des Lokals zeigt sich gegenüber seinen Gästen und im Gespräch mit dem KURIER fassungslos: "Das ist für mich immer noch alles total abstrus."

Keine 48 Stunden vorher haben österreichische Einsatzkräfte auf Ansuchen der deutschen Behörden die Wohnung des bayerischen Starkochs oberhalb des Lokals durchsucht und den 62-Jährigen festgenommen. Entgegen deutscher Medienberichte, ist der Mann nicht auf dem Weg nach Karlsruhe zum Generalbundesanwalt, sondern sitzt derzeit in Innsbruck in Übergabehaft.

Die deutsche Bundesanwaltschaft hat ein Auslieferungsverfahren gegen den 62-Jährigen eingeleitet.

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