Pinguine in Salzburg: Zu Besuch bei den Ausbrecherkönigen im Zoo

Pinguine in Salzburg: Zu Besuch bei den Ausbrecherkönigen im Zoo
Die Brillenpinguine unternahmen schon mehrmals Ausflüge außerhalb der Zoomauern. Sie zählen heute zu den Publikumslieblingen.

In Reih und Glied watscheln sie daher, wenn Pfleger Markus Gruber den Kübel voller Heringe abstellt. Dann werden 23 Schnäbel erst einmal weit aufgerissen.

Sie heißen Ona, ein Problem-Küken, das per Hand aufgezogen wurde. Emma, Pinguin-Dame mit besonders sonnigem Wesen. Kowalski, jener Ausbrecher, der schon einmal in einem nahen Maisfeld saß und aufgegriffen wurde. Oder Gremlin, der jüngste Pinguin, der gerade seinen Babyflaum verlor und jetzt im weitläufigen Becken das Tauchen übt.

Anfang Juli 2020 zogen die ersten in die neu errichte Anlage im Zoo Salzburg ein. Die außergewöhnlichen Vögel gehören mittlerweile zu den Stars für viele Tiergarten-Fans. Woran das liegt? "Vermutlich is es ihr unbeholfener Gang", vermutet eine Besucherin.

"Ausflüge" bleiben ein Rätsel

Die Brillenpinguine, die seit 2021 mit zwei gelungenen Ausbrüchen für Schlagzeilen sorgten, machen nicht den Eindruck, dass sie wie im Filmhit „Madagascar“ wieder einen Fluchtversuch planen könnten: „Es wird ein Mysterium bleiben“, meint Revierleiter Andreas Gfrerer und erzählt, dass zusätzliche Kameras eingebaut wurden. Denn ganz von der Hand weist man hier die Theorie nicht, dass ein ungebetener Tierfreund einen Ausbrecher entführt haben könnte.
 

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