Salzburg: Neue Covid-19-Infektionen betreffen Krankenhäuser

Salzburg: Neue Covid-19-Infektionen betreffen Krankenhäuser
Mehrere Ärzte und Pfleger wurden in Quarantäne geschickt. Betroffene Polizei-Dienststellen sollen wieder geöffnet werden.

In Salzburg sind zwei weitere Spitäler vom Coronavirus betroffen. Im Krankenhaus Tamsweg und im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in der Landeshauptstadt wurden mehrere Ärzte und Pfleger in Quarantäne geschickt. Bereits am Freitag war eine Patientin im Salzburger Landeskrankenhaus positiv auf Covid-19 getestet worden - ebenfalls mit Folgen für das Spitalpersonal.

Corona-Tests

Wie das Land am Montag mitteilte, sind am Sonntag im Lungau zwei Personen an Covid-19 erkrankt. Unter anderem wurden darum sechs Ärzte und Pfleger des Krankenhaus Tamsweg von den Behörden abgesondert. Eine weitere Person gilt als verkehrsbeschränkt. Und wie der ORF Salzburg am Montag berichtete, wurden auch im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder zwei Patientinnen positiv auf das Coronavirus getestet. Die Frauen im Alter von 69 und 84 Jahren waren aufgrund anderer gesundheitlicher Probleme in das Krankenhaus gekommen. Im Vorfeld einer Untersuchung wurde ein Corona-Test durchgeführt, der positiv ausfiel.

Eine Zimmernachbarin der 69-jährigen Patientin wurde nach Bekanntwerden des positiven Testresultates auf die Covid-19-Abklärungsstation verlegt und dort negativ auf das Coronavirus getestet. Sämtliche anderen Zimmernachbarinnen der Patientinnen zeigten keine Symptome und wurden in häusliche Quarantäne entlassen.

Fälle in Polizeistationen

Unterdessen soll nach dem Auftreten von bisher sieben Covid-19-Fällen in zwei Polizeiinspektionen in der Stadt Salzburg am Dienstag eine der beiden Dienststellen wieder öffnen. "Wir prüfen gerade, wie viele Kollegen von den Behörden abgesondert oder verkehrsbeschränkt wurden", sagte Stadtpolizeikommandant Manfred Lindenthaler. Geplant sei aber, den Dienstbetrieb in der Inspektion im Stadtteil Itzling morgen aufzunehmen.

Als Personal sollen dabei jene Mitarbeiter der beiden Dienststellen zum Einsatz kommen, die keinen Einschränkungen unterliegen. "Sie werden beide Rayons betreuen und als Vorsichtsmaßnahme so wenig wie möglich mit anderen Dienststellen zusammen kommen", erklärte Lindenthaler. Denn mittlerweile sind auch in zwei weiteren Inspektionen Verdachtsfälle aufgetaucht.

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