Salzburg: Der Schlossherr von Leopoldskron
Alle schätzen ihn als Brückenbauer: Martin Weiss, Ex-Botschafter in den USA und Israel mit langjähriger diplomatischer Erfahrung, steht seit August an der Spitze des „Salzburg Global Seminars“, einer Art Think Tank mit besonderer Geschichte. Schloss Leopoldskron, das einst im Besitz von Festspiel-Gründer Max Reinhardt war, wurde nach dem Krieg von seinen Erben für eine transatlantische, völkerverbindende Idee zur Verfügung gestellt.
„Ist das nicht herrlich hier?“, schwärmt Martin Weiss und blickt über den Leopoldskroner Weiher hinaus. Für ihn ist es auch eine Art Heimkommen. Weiss wuchs in Salzburg auf, besuchte unweit des Schlosses das Akademische Gymnasium und blieb seiner Heimatstadt auch nach der Matura immer verbunden.
Die Pforten des Schlossareals, dessen Eigentümer eine US-amerikanische Stiftung ist, standen in den letzten Jahrzehnten kaum offen: Eine zaghafte Öffnung wurde schon in Gang gesetzt. Er will das noch weiter beschleunigen. Mit Weiss führt erstmals ein Österreicher die Geschäfte, jemand, der die Salzburger Wurzeln stärken und trotzdem die Hand in die ganze Welt ausstrecken soll.
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