Salzburg: Aufbruchstimmung bei den Grünen

Salzburg: Aufbruchstimmung bei den Grünen
Beim Landesparteitag am Samstag wird die grüne Liste fixiert. Die neue Parteichefin Martina Berthold setzt auf Verjüngung.

Ich habe im Moment viele Bälle in der Luft“, meint Martina Berthold, kurz kann sie zwischen zwei Terminen durchschnaufen. Am 9. November steht ihre Angelobung im Landtag auf der Tagesordnung. Zuvor übergibt sie noch ihr Büro in der Stadt an Nachfolgerin Anna Schiester.

Und sie taucht auch schon voll in die Landesthemen ein. Ihr Kernthema: „Die Energie-Zukunft. Wir müssen jetzt die Wende schaffen.“ Die bittere Kritik, dass ausgerechnet die Grünen kein einziges Windrad im Land zum Laufen bringen, soll unter ihrer Ära nicht mehr aufkommen.

Berthold kennt Polit-Parkett im Land gut

Sie war auch schon bei Landeshauptmann Wilfried Haslauer, um die weitere Zusammenarbeit abzustecken. Die Arbeitsbasis sei eine gute, betont Berthold. Sorgen vor einem totalen Linksruck bei den Landes-Grünen müsse sich niemand machen. Für sie ist es nicht die erste Landtagswahl: Nach Kandidaturen 2004 (auf den Einzug in den Landtag fehlten 40 Stimmen) und 2009 wurde Berthold 2013 nach dem überraschenden Erdrutschsieg als Landesrätin geholt. Nach der Wahl 2018 war sie kurz Landtagsabgeordnete, wechselte dann aber in die Stadt. Derzeit stellen die Grünen im Land drei Landtagssitze und ein Regierungsmitglied.

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