Steuerhinterziehung in Bordellen: Hausdurchsuchung in Kärnten

Die Polizei nahm einen verdächtigen Deutschen fest
Nach einer Großrazzia im Hamburger Viertel St. Pauli wurde auch eine Privatadresse in Österreich durchsucht.

Bei einer Großrazzia in Hamburg haben Steuerfahnder, Polizei- und Zollbeamte Mittwochfrüh Clubs, Bars und Bordelle im Amüsierviertel St. Pauli durchsucht. Insgesamt seien 46 Durchsuchungsbeschlüsse in Hamburg und Schleswig-Holstein sowie in Österreich vollstreckt worden, sagte Oberstaatsanwältin Liddy Oechtering am Mittwoch. Es gab auch Durchsuchungen an Privatadressen von insgesamt zehn Beschuldigten, eine davon in Kärnten, bestätigte das Bundeskriminalamt in Wien der APA.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen der gemeinschaftlichen, bandenmäßigen Hinterziehung von Umsatzsteuer bei der Betreibung von Bordellen. Dabei handle es sich um einen hohen sechsstelligen Betrag, hieß es seitens der deutschen Ermittlungsbehörden. Zu der Durchsuchung in Kärnten waren dem österreichischen Bundeskriminalamt sowie der ermittelnden Oberstaatsanwaltschaft in Deutschland vorerst keine weiteren Details bekannt.

Kommentare