Rätsel um Waffen- und Sprengstofffund in Dornbirn

Rätsel um Waffen- und Sprengstofffund in Dornbirn
Abtransport und Entschärfung dauern wohl den ganzen Freitag. Ermittlungen zu den Hintergründen stehen noch ganz am Anfang.

Der Fund von Waffen und sprengstofffähigem Material in der Wohnung eines verstorbenen Dornbirners am Donnerstag gibt der Polizei weiter Rätsel auf. Seitens der Exekutive rechnete man mit längeren Ermittlungen. Noch am Donnerstag schlossen die Beamten des Entschärfungsdienstes die Sicherung des Materials ab, im Laufe des Freitags werden die explosiven Funde mit großer Vorsicht und in mehreren Fahrten in einem speziellen Behälter abtransportiert und zur Entschärfung gebracht.

Daher werden die Arbeiten wohl noch den ganzen Freitag in Anspruch nehmen, so ein Polizeisprecher am Vormittag. Die Wohnungen im Stockwerk über dem Keller sind am Donnerstag aus Sicherheitsgründen evakuiert worden, die Bewohner konnten in der Nacht auf Freitag nicht zurück. Ob sie eine weitere Nacht woanders Quartier finden müssen, hänge vom Fortschritt der Arbeiten ab, hieß es bei der Exekutive.

Um welchen Sprengstoff es sich handelte, war weiter nicht bekannt, auch nicht, warum der Verstorbene das explosive Material in seinem Keller hatte. Die Ermittlungen zu den Hintergründen, etwa woher das sprengstofffähige Material und die Waffen stammten und wozu sie gedacht waren, stünden erst am Anfang. Der Mann, der bereits im Oktober starb, war bisher polizeilich ein unbeschriebenes Blatt. Angehörige hatten die gefährlichen Stoffe und die Waffen am Donnerstag im Zuge der Verlassenschaftsabwicklung im Keller entdeckt und die Behörden verständigt.

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