Prominente Premiere: Erstmals rollt ein Personenzug durch den Koralmtunnel

Prominente Premiere: Erstmals rollt ein Personenzug durch den Koralmtunnel
Mit 20 Jahren Verspätung fährt heute am frühen Nachmittag ein Zug durch den Koralmtunnel zwischen Kärnten und der Steiermark.

Zwei Landeshauptleute, ein 33 Kilometer langer Tunnel und ein historischer Moment: So lässt sich zusammenfassen, was sich heute beim neuen Bahnhof im kärntnerischen St. Paul im Lavanttal ab 12 Uhr abspielen wird.

Denn mit 20 Jahren Verspätung - die Fertigstellung war eigentlich für 2015 angesetzt - wird heute der erste Personenzug durch das Mega-Projekt Koralmtunnel rollen. Prominent besetzt mit geladenen Gästen wie den Landeshauptleuten aus Kärnten Peter Kaiser (SPÖ) und der Steiermark Christopher Drexler (ÖVP). Sowie ÖBB-Vorständin Judith Engel, Projektleiter Klaus Schneider, Landesräten und geladenen Journalisten.

Kosten der Koralmbahn verdoppelt

Bis es zur heutigen Personenzugfahrt kam, ging dem sechstlängsten Bahntunnel der Welt eine lange Geschichte voraus: Baubeginn für den Koralmtunnel war im Dezember 2008 der erste Durchschlag erfolgte im Mai 2012.

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Die Kosten sind über die Jahre angestiegen. Ging man anfangs von 2,7 Milliarden Euro aus, liegen die Kosten nun bei 5,4 Milliarden Euro. Die Erklärung: Teuerung und Lieferengpässe.

Die Bundesländer Kärnten und Steiermark wird der 32,9 Kilometer lange Koralmtunnel jedenfalls näher zusammenbringen. Es entstehe ein Zentralraum für 1,1 Millionen Menschen wurde von Seiten der Politik bereits im Vorfeld betont. Von Klagenfurt nach Graz geht es künftig in 45 Minuten.

Offiziell, für jedermann und nicht im Personenzug mit Landeshauptleuten dann ab 14. Dezember 2025.

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