Polizei will Clankriminalität im Auge behalten

Polizei will Clankriminalität im Auge behalten
Internationaler Erfahrungsaustausch in Zauchensee. Forschungsprojekt im Bundeskriminalamt soll helfen, Strukturen zu erkennen.

Polizisten einer Spezialeinheit stehen vor der Tür. „Po-li-zei!“ schreien sie und brechen die Tür auf. Frauen schreien, Männer gestikulieren wild, treten bedrohlich auf die Polizisten zu. In dem Haus sind Dutzende Waffen versteckt. Zugespitzte Metallstäbe, die als Stichwerkzeug dienen sollen, Messer in Verstecken überall. Die Polizei ist mit einem riesigen Aufgebot vor Ort. „Ein polizeiliches Übergewicht ist wichtig. So schnell kannst du nicht schauen, und es stehen Dutzende Leute da“, schildert Jakob Rakisch, Oberkommissar aus Niedersachsen.

No-Go-Areas

In Deutschland hat sich die Clankriminalität zu einem großen Problem entwickelt. No-Go-Areas, Parallelgesellschaften, Zwangsheiraten, organisierte Kriminalität – all das stellt die Behörden vor massive Probleme.

Mit Besorgnis schauen auch die österreichischen Kollegen ins Nachbarland. „Clans in einer Demokratie – ein Grund zur Besorgnis?“ ist deshalb aktuell Thema einer internationalen Konferenz in Zauchensee, Salzburg.

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