Falsche Polizisten in Wien festgenommen
Für zwei falsche Polizisten haben am Donnerstag in Wien-Floridsdorf die Handschellen geklickt. Bei einer Geldübergabe, vereinbart mit einem Opfer der Trickbetrüger, nahmen echte „Kollegen“ die beiden Männer fest. Bei der Durchsuchung der Verdächtigen wurde ein gefälschter Polizeidienstausweis sichergestellt. Das Duo verweigerte die Aussage und wurde in eine Justizanstalt gebracht.
Die 67-Jährige wurde am Dienstag telefonisch kontaktiert. Der Anrufer gab sich als Polizist aus und sagte, man habe Täter nach Einbrüchen nahe dem Wohnort der Frau gefasst. Diese würden mit Bankangestellten zusammenarbeiten. Um den Verdächtigen eine Falle zu stellen, solle sie Polizisten Bargeld übergeben. Als die falschen Polizisten nach mehreren Geldübergaben weiterhin Bares verlangten, wurde die 67-Jährige stutzig und begab sich in eine Polizeiinspektion.
Da der Betrüger die Frau noch mehrmals kontaktierte, wurde gemeinsam mit echten Beamten eine neue Übergabe vereinbart. Bei den Festgenommenen handelt es sich um einen 19-Jährigen Deutschen und einen 22-jährigen Türken. Es entstand bei diesem Vorfall ein Schaden im mittleren sechsstelligen Bereich.
Tödlicher Unfall?
Ein weiterer Fall mit falschen Polizisten wurde in der Steiermark bekannt. Da übergab eine 85-Jährige in Graz mehrere tausend Euro an einen Unbekannten. Zuvor wurde ihr vorgegaukelt, ihre Tochter hätte einen tödlichen Unfall verursacht und brauche Hilfe.
Die Pensionistin wurde aufgefordert, ihr Vermögen zusammenzusuchen und dieses einer „Kollegin“ zu übergeben, was auch geschah. Laut Polizei handelte es sich um einen fünfstelligen Geldbetrag.
Ältere Personen warnen
„Nur durch intensive Aufklärungsarbeit und Prävention kann es gelingen, gemeinsam gegen die Betrüger vorzugehen“, appelliert die Polizei. „Schützen Sie Ihre Eltern, Großeltern sowie Urgroßeltern und warnen Sie immer wieder vor den unterschiedlichsten Betrugsmaschen der falschen Polizisten“. Die Polizei fordert niemals Bargeld oder Wertgegenstände zur Aufbewahrung oder für „Diebesfallen“. Bei derartigen Anrufen sofort den Notruf 133 wählen.
Kommentare