Polizei setzt auf verstärkte Verkehrsüberwachung zum Schulstart

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Innenminister Karner appelliert, "in Schulnähe besonders auf Kinder zu achten". 15-Jährige sind am Schulweg besonders gefährdet.

Angesichts des bevorstehenden Schulstarts am Montag setzen Innenministerium und Polizei österreichweit auf verstärkte Verkehrsüberwachung im Bereich von Schulen. Dazu zählen unter anderem: Schulwegüberwachung an markanten Knotenpunkten und Kreuzungen, Kontrollen des Geschwindigkeitsverhaltens im Nahbereich von Schulen und Kindergärten sowie der Annäherungsgeschwindigkeit im Bereich von Schul- und Schutzwegen, hieß es in einer Aussendung des Innenministeriums.

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Bewusstseinsbildung, Präventions- und Aufklärungsarbeit stellen demnach "eine weitere wichtige Säule der Polizeiarbeit zum Schutz der schwächsten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer dar". "Die Sicherheit unserer Kinder ist mir ein besonderes und persönliches Anliegen", sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).

"Ich appelliere an alle Autofahrerinnen und Autofahrer, in Schulnähe besonders auf Kinder zu achten und bremsbereit unterwegs zu sein. Die Polizei wird zu Schulbeginn mit sichtbarer Präsenz und Kontrollen verstärkt im Einsatz sein, um die Sicherheit auf Schulwegen weiter zu erhöhen", kündigte der Innenminister an.

15-Jährige bei Unfällen am meisten gefährdet

Die meisten Schulwegunfälle ereigneten sich 2022 der Statistik des Innenministeriums zufolge in den Monaten Juni (72), Oktober (53), November (51) und Mai (50). Die absolut höchsten Verletztenzahlen betrafen 15-jährige Schülerinnen und Schüler (90), gefolgt von den 10- bis 14-Jährigen.

Mehr als 40 Prozent der Schülerinnen und Schüler verletzten sich im Vorjahr am Schulweg als Fußgänger (188), knapp ein Viertel mit dem Fahrrad (99) und knapp ein Sechstel mit dem Moped (65) sowie als Mitfahrer in Omnibussen (39), Pkws (21) oder mit einem Spiel- und Sportgerät (20). Im laufenden Jahr 2023 kam es bisher zu einem tödlichen Schulwegunfall, bei dem ein 13-jähriger Schüler als Fußgänger von einem Pkw erfasst wurde.

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