Platter spricht sich für weniger Corona-Testungen aus

Platter spricht sich für weniger Corona-Testungen aus
Nur noch symptomatische Patienten, Risikogruppen und das Personal von kritischer Infrastruktur sollen, wenn es nach dem Landeshauptmann geht, getestet werden.

Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) spricht sich für ein Ende der breiten Coronatestung aus. "Ich bin dafür, nur mehr symptomatische Patienten, Risikogruppen und das Personal von kritischer Infrastruktur zu testen", sagte er gegenüber der Tirol-Ausgabe der Kronen Zeitung (Sonntag). Asymptomatische Personen sollen nicht mehr getestet werden. Zudem sollen Tests nur noch so lange kostenlos sein, wie sie für gewisse Zutritte notwendig sind.

Der Landeshauptmann betonte, dass Testen nicht vor hohen Infektionszahlen schütze. Der Tiroler Infektiologe Günter Weiss pflichtete Platter bei: Österreich mache rund zehn Mal so viele Tests wie Deutschland, habe aber bezogen auf die Bevölkerung die gleichen Infektionszahlen und Hospitalisierungsraten bzw. Todesfälle.

Finanzieller Aspekt 

Platter verwies auch auf den finanziellen Aspekt der Testungen. "Wir werden es uns nicht leisten können, jedes Jahr Milliarden für Coronatests auszugeben", sagte der Landeshauptmann. 2021 gab der Staat geschätzt zwischen 1,6 und 1,8 Milliarden Euro für Coronatestungen aus.

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