Österreichs Bevölkerung auf 9,1 Millionen Menschen angewachsen

Österreichs Bevölkerung auf 9,1 Millionen Menschen angewachsen
Plus von rund 127.000 Personen seit Jahresbeginn 2022, mehr als die Hälfte kam aus der Ukraine. Wachstum in Wien am größten, in Kärnten am geringsten.

Die Bevölkerung Österreichs ist auf 9,1 Millionen Menschen angewachsen: Am 1. Jänner 2023 lebten laut vorläufigen Daten von Statistik Austria 9.106.126 Menschen im Land, um 127.197 (plus 1,4 Prozent) mehr als zu Jahresbeginn 2022. Die Zunahme fiel deutlich stärker aus als 2021, damals betrug das Plus 46.265 Personen bzw. 0,5 Prozent. Sie war auch etwas größer als 2015 mit plus 115.545 Personen bzw. 1,3 Prozent. Gut die Hälfte der Zunahme geht auf den Ukraine-Krieg zurück.

Österreichs Bevölkerung auf 9,1 Millionen Menschen angewachsen

Zuwachs durch Ukrainer

"Österreich ist 2022 stärker gewachsen als in den Jahren davor. Nachdem die Bevölkerungszahl aufgrund der Fluchtmigration aus der Ukraine bereits im 1. Quartal 2022 die Neun-Millionen-Marke überschritten hatte, lag sie zu Jahresbeginn 2023 bei mehr als 9,1 Millionen. Gut die Hälfte des Bevölkerungswachstums im Jahr 2022 geht auf Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit zurück", sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Dienstag.

Diese verzeichneten insgesamt den stärksten Zuwachs aller ausländischen Nationalitäten (plus 66.899 Personen). Die zu Jahresbeginn insgesamt 79.572 Ukrainerinnen und Ukrainer stellen somit die neuntgrößte ausländische Nationalität in Österreich.

Deutsche bilden mit 225.106 Personen nach wie vor die mit Abstand größte Gruppe an Ausländerinnen und Ausländern. Die zweitgrößte Nationalität in Österreich ist Rumänien mit 147.403 Staatsangehörigen vor 122.016 Personen aus Serbien auf Rang drei, berichtete Statistik Austria. Insgesamt lebten

Platz 1: Wien

1.730.286 Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft zum Stichtag in Österreich. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung stieg von 17,7 Prozent am 1. Jänner 2022 auf 19 Prozent am 1. Jänner 2023. Im vergangenen Jahr erhöhte sich somit die Zahl der ausländischen Staatsangehörigen um 143.577 Menschen (plus neun Prozent), die Zahl der österreichischen Staatsangehörigen verringerte sich um 16.380 Personen (minus 0,2 Prozent).

Den größten prozentualen Bevölkerungszuwachs aller Bundesländer verzeichnete mit plus 2,6 Prozent Wien. Mit plus 1,3 Prozent etwa halb so groß war die Zunahme im Burgenland, etwas niedriger fiel sie in Oberösterreich, Vorarlberg und Niederösterreich (je plus 1,2 Prozent) aus. In Salzburg, der Steiermark und Tirol stieg die Bevölkerungszahl um je ein Prozent an, während der Anstieg in Kärnten mit plus 0,8 Prozent am geringsten ausfiel.

Nur in vier politischen Bezirken (Rust, Gmünd, Lilienfeld und Wolfsberg) gab es einen Bevölkerungsrückgang in der Größenordnung von bis zu einem Prozent. Alle anderen Bezirke verzeichneten Anstiege, den stärksten die burgenländische Landeshauptstadt Eisenstadt (plus 3,2 Prozent) aus. Ebenfalls hohe Zuwächse gab es in Sankt Pölten-Stadt (plus 2,3 Prozent) sowie in Tulln und Graz (je plus zwei Prozent).

Innerhalb Wiens verzeichneten alle Gemeindebezirke ein Plus. Am stärksten wuchsen die Innere Stadt (plus 5,9 Prozent), Donaustadt (plus 4,4 Prozent) und Penzing (plus 4,1 Prozent). Den geringsten Zuwachs gab es in Hernals, dort blieb die Bevölkerungszahl so gut wie unverändert.

Kommentare