Österreich beteiligte sich an Razzia am Balkan und in Osteuropa
Die österreichische Polizei hat sich an einer groß angelegten internationalen Razzia gegen den Waffen-, Drogen- und Menschenhandel am Balkan und in Osteuropa beteiligt.
Die Operation, in die Polizeikräfte aus 16 europäischen und zehn weiteren Ländern involviert waren, führte zur Festnahme von 796 Personen und zur Einleitung von 316 Ermittlungen gegen hochrangige kriminelle Organisationen, teilte das spanische Innenministerium mit.
31.000 Beamte aus Österreich, Spanien, Italien, Deutschland, Bulgarien, Kroatien, der Slowakei, Frankreich, Griechenland, Ungarn, den Niederlanden, Polen, Portugal, Slowenien, der Tschechischen Republik und Schweden aufseiten der EU sowie Polizeikräfte aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, dem Kosovo, Moldawien, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien, der Türkei und der Ukraine beteiligten sich an den Einsätzen.
"Meilenstein der polizeilichen Zusammenarbeit"
Die im Rahmen der sogenannten Joint Action Days (JAD SEE - South-East-Europe) durchgeführte Operation in Südosteuropa stelle einen "Meilenstein der polizeilichen Zusammenarbeit" dar. An der Kooperation beteiligt waren demnach u.a. Vertreter der EU-Kommission und von Ermittlungsbehörden und -agenturen wie CEPOL (Agentur der Europäischen Union für die Aus- und Weiterbildung auf dem Gebiet der Strafverfolgung), Europol, Eurojust, Frontex, Interpol und UNODC (Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung).
5.000 Postsendungen kontrolliert
Das operative Koordinationszentrum wurde in Sarajewo unter der Leitung der spanischen Guardia Civil eingerichtet, berichtete das Innenministerium in Madrid laut der italienischen Nachrichtenagentur ANSA.
Die positive Bilanz bezieht sich nicht nur auf die Verhaftungen und Beschlagnahmungen von Drogen und Schusswaffen, sondern auch auf den Umfang der Informationen, die bei 655.000 Personen- und Fahrzeugkontrollen an den Grenzen, Bahnhöfen und Hauptverkehrsadern gewonnen wurden, so die spanischen Behörden. Zudem seien fast 5.000 Postsendungen kontrolliert und 442 Waffen einkassiert worden.
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