Neues Hotel für Hallstatt: 204 Betten im ehemaligen Salzamt

Amtshaus Hallstatt
Ein neues Hotel um das ehemalige Verwaltungsgebäude der Saline ist sein Jahren auf der Agenda: Jetzt wurde eingereicht

Der Zeitplan, der mit dem Verkauf des ehemaligen Amtshauses der Saline vertraglich vereinbart wurde, ist schon längst überholt. 2014 erfolgte der Verkauf, bis Ende 2016 sollte das die Inbetriebnahme eines Hotel- und Gastronomiebetriebes erfolgen.

Ein Vertrag für das Salzamt: Viele Besucher sind seither nach Hallstatt gekommen und gegangen, das ehemalige Amtshaus der Saline, das Salzamt, ist unverändert stehen geblieben.

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Einige Projekte sind öffentlich präsentiert worden – etwa jenes eines Architekturbüros, das einen mächtigen Zubau vorgesehen hatte. Und das für große Aufregung gesorgt hat.

204 Betten eingereicht

„Wir haben einen anderen Architekten, mit dem Projekt hat das jetzt eingereichte nichts zu tun“, beteuert Gregor Hafner. Er spricht für die „Grandhotel Immobilienverwaltungs-GmbH“, die eine 70-Prozent-Tochtergesellschaft der Gitone Beteiligungs-GmbH ist und als Bauträger das Hotelprojekt zur Bewilligung eingereicht hat.

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Ansichten gibt es aufgrund des laufenden Verfahrens nicht, nur einige Eckpunkte wurden bekannt gegeben. Das Hotel soll 204 Betten und ein öffentlich zugängliches Restaurant mit 204 Sitzplätzen erhalten.

Auch der geplante Spa- und Wellnessbereich sollen öffentlich zugängig sein. „Das Projekt umfasst einen Neubau und die Gesamtrenovierung des Amtshauses, welches seit 2012 leer steht, die Umsetzungsplanung erfolgt nach Vorliegen der Genehmigungen“, ergänzt Hafner.

Bürgermeister Alexander Scheutz (SPÖ) steht hinter dem Projekt. Derzeit gibt es rund 800 Betten in Hallstatt mit knapp 150.000 Nächtigungen pro Jahr. Mit dem Neubau sollen zusätzliche Nächtigungen generiert werden, ist Scheutz überzeugt.

Beschwerden über das Salzamt

Daran glaubt Siegrid Brader vom Verein „Bürger für Hallstatt“ nicht. Sie fürchtet, dass ein monströser Zubau das Ortsbild massiv verändere und sich die versprochenen Vorteile nicht einstellen werden.

Hinter dem Projekt stehen übrigens die Holster-Privatstiftung und die Bremer Werft-Familie Lürßen, die seit einiger Zeit in Österreich aktiv ist. Die K.Y.A.T.T.-Gruppe ist nur mehr am Rande beteiligt.

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