Neuer Salzburger Corona-Cluster: Landeskliniken ebenfalls betroffen
Der neu aufgetretene Cluster an Covid-19-Erkrankungen breitet sich weiter in hochrangigen Institutionen aus. Nach einem Regierungsbüro, einem hochrangigen Landesbeamten und dem Red-Bull-Konzern sind nun die Salzburger Landeskliniken (SALK) betroffen. Ein Abteilungsvorstand ist ebenfalls positiv getestet worden, bestätigten die Landeskliniken am Samstag.
Der führende Krankenhausmitarbeiter hat sich - wie die meisten anderen Fälle des Clusters - offenbar bei einem Abend des Rotary-Clubs am vergangenen Montag angesteckt. Es war der erste Clubabend nach den Corona-Einschränkungen. Dort waren rund 40 Teilnehmer anwesend. Inzwischen wurden dazu mehr als 100 Kontaktpersonen identifiziert. Mehr als 100 bereits durchgeführte Tests verliefen am Samstag negativ. Auch ein zweiter SALK-Arzt, der an dem Treffen teilgenommen hat, wurde negativ getestet.
Regierung muss zum Test
Der Ausbruch reicht weit ins Machtzentrum des Bundeslandes hinein. Laut den Salzburger Nachrichten ist auch der Büroleiter von Landeshauptmann Wilfried Haslauer als Kontaktperson vorsorglich isoliert worden. Haslauer selbst zählt nicht zu den direkten Kontaktpersonen. Er hat sich aber wie sein Stellvertreter Christian Stöckl (ÖVP) bereits testen lassen. Beide Ergebnisse sind negativ. Die gesamte Landesregierung wird sich am Montag einem vorsorglichen Corona-Test unterziehen.
Offiziell sind im Zusammenhang mit dem Cluster bis Samstagabend 12 positive Fälle bestätigt worden. Insgesamt halten sich 16 positiv Getestete im Bundesland auf. Leichte Entwarnung gibt SALK-Chef Paul Sungler, was die Kontaktpersonen des positiv getesteten Arztes im Krankenhaus betrifft. Diese seien bereits alle getestet worden und werden in den kommenden 14 Tagen täglich getestet.
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