Möglicher Anschlag auf Pride: Am Ende des Regenbogens

Seit Jahren setzt sich die queere Community für besseren Schutz vor Ausgrenzung ein
Groß war die Aufregung, als Ermittler über die Verhaftung mutmaßlicher Terroristen berichteten. Jetzt sind alle Verdächtigen wieder auf freiem Fuß.

Am vergangenen Samstag tanzten und feierten 300.000 Menschen bei der Pride-Parade am Wiener Ring. Sonntagfrüh gaben DSN-Chef (Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst, Anm.) Omar Haijawi-Pirchner und Wiens Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl in einer eilig einberufenen Pressekonferenz bekannt, dass drei junge Männer verhaftet wurden, die einen islamistisch motivierten Anschlag auf die Veranstaltung geplant haben sollen. Nicht einmal eine Woche später befinden sich sämtliche Verdächtige wieder auf freiem Fuß.

Freude, Entsetzen, Erstaunen – ein Wechselbad der Gefühle. Für Außenstehende sind mehr Fragen denn je offen. Vor allem: Handelt es sich bei den drei Verdächtigen im Alter von 14, 17 und 20 Jahren um gefährliche Terroristen – oder steckt rein gar nichts hinter den Vorwürfen?

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