Live im Fernsehen: Europaweiter Anti-Terror-Einsatz hautnah

Übung in Warschaus U-Bahn
Seltene Einblicke in die geheime Arbeit von 37 Spezialeinheiten in Europa. Heute startet die vierteilige Serie auf ATV.

Spezialeinheiten gegen den Terror – von der österreichischen „Cobra“ bis zur deutschen GSG9 – lassen sich nur sehr selten über die Schulter blicken. Insofern ist es eine kleine Sensation, dass ein Kamerateam erstmals bei einer länderübergreifenden Aktion vollständig dabei sein konnte (ATV zeigt dies unter dem Titel „48h TERROR" in vier Teilen ab 2. November, 20.15 Uhr).

Europa übt Terroranschlag in mehreren Ländern

„Die Serie soll zeigen, dass wir in Europa in der Lage sind, Probleme mit Terror gemeinsam lösen zu können“, berichtet Gerald Haider von der Cobra dem KURIER. Die heimische Eliteeinheit ist das Zentrum des europaweiten Verbundes „Atlas“, das bei einem länderübergreifenden Terroranschlag das gemeinsame Vorgehen koordinieren soll. „37 Einheiten sind hier Mitglied“, erklärt Haider.

Live im Fernsehen: Europaweiter Anti-Terror-Einsatz hautnah

Cobra-Einsatz

Auch wenn die taktischen Geheimnisse um das exakte Vorgehen der Einheiten im Einsatzfall – entgegen der Vorankündigung des Fernsehsenders – natürlich weiterhin geheim bleiben, durfte ATV dennoch bei allen Übungen mit dabei sein. „Man sieht nicht alles, aber sicherlich einiges von uns“, verspricht Haider.

Das sind die Terror-Szenarien

Die Übungsannahme lautet so: Auf der Ostsee wird ein größeres Schiff gekidnappt. Die GSG9 und ihre Verbündeten bereiten sich auf einen raschen Zugriff mit Schnellbooten und Hubschraubern von Rostock aus vor. 150 bis 200 Personen sollen sich auf der Fähre befinden. Neben der deutschen Spezialeinheit sind hier auch Kräfte aus Norwegen, Schweden, Finnland, Niederlande und Belgien im Einsatz.

Währenddessen wird in Griechenland ein Reisebus Richtung Rumänien entführt. Zeitgleich gerät in Warschau ein U-Bahn-Zug in die Gewalt der Terroristen. Einsatzkräfte aus ganz Europa proben so den simultanen Ernstfall.

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