Landwirtschaft: Mehr als drei Millionen Euro Unwetterschäden in 36 Stunden
Nach heftigen Niederschlägen am Dienstagabend gab es am Mittwoch erneut starke Unwetter in den bereits zuvor betroffenen Bundesländern: „Betroffen ist wieder die Landwirtschaft im Burgenland und in der Steiermark", sagte Mario Winkler, Pressesprecher der Österreichischen Hagelversicherung. Im Burgenland wurden 1.000 Hektar und in der Steiermark 2.100 Hektar Agrarfläche teilweise massiv geschädigt. Der Gesamtschaden in der Landwirtschaft betrage allein nach den Unwettern am Mittwoch 1,8 Millionen Euro, davon 500.000 Euro im Burgenland.
Winkler: „Die Gewitter sind heuer bereits sehr schadensintensiv. Alleine in den letzten 36 Stunden entstand in weiten Teilen Österreichs ein Schaden in der Landwirtschaft in der Höhe von über drei Millionen Euro. Der Grund liegt in der zunehmenden Erderwärmung. Denn als Grundzutat für starke Gewitter braucht es neben Feuchtigkeit und labilen Luftschichten auch heiße, energiereiche Luft. Das bietet der Mai, der wohl einer der wärmsten seit Messbeginn werden wird.“
Viele Kulturen betroffen
Im Burgenland waren besonders die südlichen Bezirke Güssing, Jennersdorf betroffen; Mais, Soja, Getreide, Raps, Wein, Obst und Pfingstrosen wurden in Mitleidenschaft gezogen. Der Gesamtschaden in der Landwirtschaft am 24. und 25 Mai liegt bei rund 1,25 Millionen Euro.
In der Steiermark zogen die Gewitter über die Bezirke Hartberg-Fürstenfeld, Südoststeiermark, Graz-Umgebung, Weiz und Voitsberg. Grünland, Mais, Soja, Kürbis, Zuckerrübe,
Wein, Salat, Erdbeeren, Äpfel, Gemüse und Zierpflanzen im Freiland waren besonders betroffen. Der Gesamtschaden an den beiden vergangenen Tagen beträgt rund 1,9 Millionen Euro.
Betroffene Landwirte können die Schäden online unter [www.hagel.at] (http://www.hagel.at) melden.
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