Kurios: Diebstahl von Bronzefigur in Innsbruck monatelang unentdeckt
Eine Bronzefigur des Innsbrucker Leopoldsbrunnen, der sich zwischen dem Haus der Musik und der Hofburg befindet, ist gestohlen worden. Dass die Figur an dem bekannten Brunnen fehlt, dürfte aber offenbar über Monate hinweg nicht aufgefallen sein. Wie die Polizei am Dienstag berichtete, könnte die Figur bereits seit Anfang Februar fehlen.
Auf APA-Anfrage hieß es, dass man derzeit lediglich mit Sicherheit sagen könne, dass sie vor dem 1. Februar noch an ihrem Platz war. Angezeigt wurde der Diebstahl erst am Montag, die Polizei bittet Zeugen um Hinweise.
Die Bronzefigur war unterhalb der Hauptfigur - wobei es sich um eine Statue von Erzherzog Leopold auf einem Pferd handelt - als eine von vier Trägern von Wasserschalen montiert. Die Figur, die mit Kleber und einer Gewindestange befestigt war, wurde gewaltsam heruntergerissen. Das Objekt ist 60 Zentimeter groß und etwa 30 bis 40 Kilogramm schwer, der Wert beläuft sich auf einen fünfstelligen Eurobetrag im unteren Drittelbereich, hieß es.
Streit zwischen Stadt und Museum
Der Leopoldsbrunnen wurde in den vergangenen Jahren mehrmals öffentlich thematisiert, weil es nach der Renovierung der Reiterstatue durch das Kunsthistorische Museum (KHM) zu Auseinandersetzungen zwischen der Stadt Innsbruck und dem Museum gekommen war.
Die Reiterstatue mit einem Wert von zwölf Millionen Euro befindet sich im Eigentum des KHM, das Museum wollte eine Versicherung für das seit dem Jahr 1893 in Innsbruck stehende Kunstwerk haben. Die Stadt wollte die Versicherung aber nicht übernehmen, weswegen das KHM die Statue bei sich behalten hatte. Schließlich folgte aber eine Einigung und das Reiterstandbild kehrte nach Innsbruck zurück.
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