Kuchl in Salzburg: Noch keine Beruhigung der Infektionslage

Im Bezirk Hallein mit der unter Quarantäne gestellten Gemeinde Kuchl hält man mittlerweile bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 513,5.
Auch salzburgweit spitzt sich die Situation weiter zu. Noch sei es zu früh, um Wirkung der Quarantäne zu erkennen.

In der derzeit einzigen Quarantänegemeinde Österreichs, Kuchl im Salzburger Tennengau (Bezirk Hallein), breitet sich das Virus nach wie vor aus. Mit Montag, Stand 11.30 Uhr, meldeten die Gesundheitsbehörden 131 aktive Fälle - um zehn mehr als gestern. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Bezirk stieg laut AGES auf 513,5 - weiterhin der Höchstwert in Österreich. Auch landesweit verschärft sich die Situation: Am stärksten im Pongau und im Flachgau.

Verschärfte Maßnahmen

Die Reproduktionszahl im Bundesland ist mittlerweile auf 1,42 gestiegen, die Verdoppelungszeit liegt bei 15 Tagen, teilte das Land am Montag mit. Von den sechs Salzburger Bezirken weist nur noch die Landeshauptstadt eine Inzidenzzahl von unter 100 aus. Die Zahl der aktiv infizierten Personen im Bundesland Salzburg lag am späten Vormittag laut EMS bei 1.120 Fällen. Dazu kamen weitere 158 Personen mit positiven Testergebnissen, die noch nicht im EMS erfasst waren.

Erste verschärfte Maßnahmen in Kuchl sind seit 13. Oktober in Kraft, die Quarantäne erfolgte mit 17. Oktober. Für Experten ist der Zeitraum seither zu kurz, dass die vom Land gesetzten Schritte schon messbare Wirkung zeigen. Neben der 7.450-Einwohner-Gemeinde zählten zuletzt auch Großarl, St. Martin am Tennengebirge, Unken und Koppl zu den Gemeindein im Land mit den stärksten Neuzuwächsen in absoluten Zahlen binnen der vergangenen Woche.

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