Krawalle in Linz: Randalierer großteils Migranten, ein Drittel Österreicher

Die Halloween-Krawalle haben den Blick auf Jugendliche und eventuell nötige Betreuungsangebote in Linz verstärkt.
Mehr als die Hälfte der Personen, die zu Halloween randaliert haben, sind laut Polizei noch Jugendliche.

Nach den schweren Ausschreitungen in der Halloween-Nacht in der Linzer Innenstadt und neuerlicher Randale am darauffolgenden Abend laufen die Ermittlungen der Polizei. Beide Male hatten Jugendliche Böller gezündet und auf Passanten geworfen. Inzwischen ist die Identität von 129 Verdächtigen geklärt, der Großteil von ihnen sind keine Österreicher, wie die Landespolizeidirektion jetzt die Nationalitäten, Aufenthaltsstatus sowie das Alter bekannt gab.

Sechs Randalierer unter 14

Unter den 129 Personen, deren Identität in der Halloween-Nacht festgestellt wurde, befanden sich 28 Syrer, 14 Afghanen, jeweils vier Personen aus dem Kosovo, Bosnien, Serbien, Rumänien und Nordmazedonien, 21 Personen mit anderen Nationalitäten und 46 österreichische Staatsbürger. Sechs der Ausländer sind Asylwerber, 35 asylberechtigt, 24 besitzen einen Daueraufenthaltsstatus, sechs sind subsidiär schutzberechtigt und zwölf haben die EU-Staatsbürgerschaft.

Von den Verdächtigen sind sechs noch nicht einmal 14 Jahre alt, 73 mutmaßliche Randalierer sind Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahre, 26 gelten als junge Erwachsene (unter 21 Jahre) und 24 als Erwachsene.

Am Nachmittag wird sich auch der Linzer Gemeinderat in einer Aktuellen Stunde mit dem Thema befassen. Am Freitag tagt der von Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) einberufene Landessicherheitsrat.

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