Antwort der Behörde
Am Montag wurde die Antwort der Behörde erwartet. Diese blieb aber bis zu Redaktionsschluss aus. „Wir rechnen nun am Dienstag mit einer Antwort der Zuständigen“, erklärt Veldens Ortschef. Dass dies knapp werden könnte, stört Vouk nicht: „Wir bereiten ohnedies alles so vor, als würde die Verordnung kommen.“
Österreich öffnet am 19. Mai, Velden verschärft die Regeln, wie passt dies zusammen? „Wir freuen uns, wenn die Menschen zu uns kommen, aber wir werden nicht sehenden Auges etwas provozieren. Wir wissen, dass sich auch Geimpfte anstecken können, und das wollen wir vermeiden“, erklärt Vouk.
Ausschlaggebend für diesen Schritt dürften auch die Erfahrungen aus dem vergangenen Sommer gewesen sein. Gerade Urlauber aus Deutschland hatten sich immer wieder über die zu lockeren Maßnahmen im Kampf gegen das Corona-Virus beschwert, berichten Touristiker aus der Wörthersee-Region.
Heuer sei Velden gerade für das bevorstehende verlängerte Pfingstwochenende bereits gut gebucht und auch die Buchungslage im Juni lässt Touristiker hoffen.
Freiwillige Tragemoral
Sollte die Bezirkshauptmannschaft kein grünes Licht geben, will die Gemeinde proaktiv und auf freiwilliger Basis den Menschen Masken anbieten. „Wir haben für diesen Fall Tafeln organisiert, die auf das Tragen bei größeren Menschenansammlungen hinweisen. Auf eine charmante Weise“, erklärt der Bürgermeister.
Dass es für den Schritt auch Kritik gibt, damit haben die Veldener gerechnet. „Aber es geht um unsere Sommersaison, die die Lebensader der Region ist. Da ist man lieber einmal zu viel zu vorsichtig“, ist Vouk überzeugt.
Dass man in Kärnten dabei nicht der einzige Ort ist, der mit dem Gedanken einer Maskentragepflicht spielt, pfeifen die Spatzen von den Dächern. „Doch wir warten zunächst ab, wie die Entscheidung bei den Kollegen in Velden ausfällt, dann überlegen wir, nachzuziehen“, sagt ein Touristiker.
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