Knapp 1.000 Menschen demonstrierten gegen Grazer Akademikerball

Knapp 1.000 Menschen demonstrierten gegen Grazer Akademikerball
Kritisiert wurde auch, dass die FPÖ in Regierungsbeteiligung eine "Gefahr für die Demokratie" sei.

Knapp 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben am Samstagabend in Graz gegen den 70. Akademikerball und gegen eine blaue Regierungsbeteiligung demonstriert.

Die Aktivisten marschierten vor Beginn des Balls im Grazer Congress vom Mariahilferplatz aus einmal rund um den Congress, für dessen direktes Umfeld seitens der Polizei aus Sicherheitsgründen ein Platzverbot verhängt worden war. Nur Ballbesucher und Menschen, die dort arbeiten, wurden zum Congress vorgelassen.

Das Bündnis "Offensive gegen Rechts" hatte seit Wochen für die Demonstration mobil gemacht und mehrere Hundert Menschen waren dem Aufruf trotz Kälte gefolgt.

Noch vor Beginn des Marschs zum Hauptplatz wurde in Ansprachen auf die politische Situation Bezug genommen: "Wir demonstrieren gegen rechte Ideologie, gegen Blau-Schwarz, gegen Rassismus, Extremismus und Homophobie - und wir demonstrieren gegen den Akademikerball." Dieser werde von rechtsextremen Burschenschaften organisiert und rechtsextreme Menschen könnten dort "unbehelligt netzwerken".

Im Anschluss setzten sich die Demonstranten in Bewegung und zogen über den Lendkai, die Erzherzog Johann Brücke, die Neutorgasse, Joanneumring und Herrengasse zum Hauptplatz. Bis zum frühen Abend gab es vorerst keine Zwischenfälle. Die Demonstration verlief ruhig.

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