Aus für Schnaps & Co.: Kitzbühel verbietet hochprozentigen Alkohol
Die Gamsstadt Kitzbühel hat eine Verordnung erlassen, die hochprozentigen Alkohol während der kommenden Hahnenkammrennen im Jänner aus dem Stadtgebiet verbannt.
Demnach dürfen am Hahnenkamm-Wochenende von Freitag bis Sonntag auf öffentlichen Plätzen und an Verkaufsständen keine Getränke mit mehr als zehn Volumenprozent Alkohol ausgeschenkt werden.
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Begründet wird dies mit einem massiven Anstieg der Polizeieinsätze, berichtet die Tiroler Tageszeitung.
Gaststätten sind ausgenommen
Ausgenommen von der Regelung seien die Gaststätten, versicherte FPÖ-Sicherheitsstadtrat und Landtagsabgeordneter Alexander Gamper. Die Verordnung umfasst die gesamte Innenstadt sowie den Bereich oberhalb der Hahnenkammbahn bis zum Bahnhof Kitzbühel.
Schon bisher waren hochprozentige Getränke im Veranstaltungsbereich der Innenstadt verboten, dies wurde vom Veranstalter selbst so gehandhabt.
"Wir wollen diesen positiven Trend fortsetzen und ein Zeichen setzen", begründete Bürgermeister Klaus Winkler (ÖVP) die Ausweitung der Regelung.
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Mit dem Verbot wolle man "auch jene treffen, die den Schnaps im Rucksack haben", so Gamper. "Ich weiß, dass das ein harter Einschnitt ist und wir nicht sofort alles ändern können", räumte der FPÖ-Politiker ein. Doch während die Rettungseinsätze bei den Hahnenkammrennen in den vergangenen Jahren zurückgegangen seien, hätten die Polizeieinsätze zugenommen. Auch Körperverletzungen seien ein Thema.
Im Vorjahr gab es einen Schwerverletzten
Im vergangenen Jahr habe es sogar einen Schwerverletzten gegeben. "Wir hatten heuer schon sehr viel zu tun und ein Hauptproblem ist sicher der Alkohol", sagte Markus Eder, Kommandant der Bundespolizei in Kitzbühel.
Wer sich nicht an das Verbot halte, müsse mit Strafen von bis zu 2.000 Euro rechnen, hieß es. Die 84. Auflage des Sportereignisses findet in der Woche vom 15. bis 21. Jänner statt.
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