Hunde und Katzen stehen auf Fleisch im Keks
„Hunde und Katzen lieben Kekse aus Fleischmus“, sagt Reitl. Der Brei kann gut in Silikonformen gestrichen werden und anschließend trocknen. Soll Teig ausgewalkt werden, müssen Kohlenhydrate hinein.
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Ob ausgestochen oder zu Stangerln gewuzelt – nicht alle Haustiere vertragen Mehl. Vor allem Allergiker müssen aufpassen. Auch für empfindliche Hunde ist die Zutat nicht zuträglich, für sie kann Reis-, Kartoffel- oder Amaranthmehl ein schonender Ersatz sein.
Alternativ gibt es Pulver aus u.a. Algen oder Brennnessel, das in der Futterherstellung verwendet wird. Für Kaninchen und Nager eignet sich Heumehl.
Katzen wiederum – von Natur aus Fleischfresser – naschen ohnehin lieber ohne Korn.
Teig mit Ei muss ins Backrohr
„Eine Spezialzutat ist Gemüse. Es kann nicht zuletzt beigemengt werden, um den Getreideanteil möglichst gering zu halten“, sagt die Tierärztin aus der Ordination Tiergarten Schönbrunn. Soll Ei die Masse binden, gehören die Kekse ins Backrohr.
„Zucker muss nicht sein. Er hält die Ingredienzien zwar zusammen, als Geschmackskomponente ist er aber nicht notwendig“, betont die Expertin.
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Auf Birkenzucker muss in jedem Fall verzichtet werden. Für Hunde ist Xylit tödlich. Es kurbelt die Bauchspeicheldrüse an, die daraus folgende Unterzuckerung kann den Vierbeiner das Leben kosten. Die meisten Rezepte funktionieren ohnehin ohne Zucker.
Ebenso kann Honig gänzlich von der Zutatenliste gestrichen werden. Die Süßstoffe belasten die Zahngesundheit, zudem verändern sie die Darmflora und begünstigen Pilzerkrankungen.
Schokolade ist tabu, ein hoher Kakaoanteil wirkt bei Vierbeinern wie Gift.
Zu viele Naschereien verursachen Übergewicht
„Ein Keks wird sich nicht gravierend auf das Gewicht auswirken, allzu viele Leckerlis sollten aber nicht sein“, appelliert Reitl, mehr auf die Vernunft als aufs Herz zu hören; denn überschüssige Kilo machen Haustiere krank.
Die Menge von einem Blech sollte eigentlich für den ganzen Advent reichen. Doch Obacht: Was ohne Konservierungsmittel verarbeitet wird, bleibt mitunter nur ein bis zwei Wochen genießbar.
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Hygiene bei der Zubereitung verlängert die Haltbarkeit. Weiche Kekse sind schwierig zu lagern. Schimmlige Häppchen dürfen nicht mehr verfüttert werden.
Manche Rezepte müssen adaptiert werden
„Nicht alle Rezepte funktionieren“, sagt der KURIER-Tiercoach: „Manchmal müssen Halter etwas experimentieren, damit Liebe durch den Magen geht.“
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