Kein Platz für Hund "Benni": "Sonst muss ich ihn erschießen"

Kein Platz für Hund "Benni": "Sonst muss ich ihn erschießen"
Frauerl starb nach schwerer Erkrankung, Sohn durfte Hund aber nicht in Mietwohnung halten.

"Wir konnten dem armen Benni die Aufnahme einfach nicht verwehren", versichert Johanna Stadler, Geschäftsführerin des Vereins Pfotenhilfe in Lochen (Oberösterreich): Vergangenen Freitag stand ein Mann mit einem Malteser-Mischlingsrüden vor der Tür und beharrte darauf, den Hund im Heim zu lassen - "wenn ihr ihn nicht nehmt, muss ich ihn erschießen", soll er laut Verein angekündigt haben.

Eine Drohung, hinter der Verzweiflung stecke, bedauert Stadler: Der Oberösterreicher hatte "Benni" einst seiner kranken Mutter als Gefährten geschenkt, doch die Frau starb vor Kurzem. Ihr Sohn nahm den Rüden zu sich, allerdings darf das Tier nicht länger in seiner Mietwohnung bleiben. Er fand auch keine andere Bleibe für "Benni", der laut Pfotenhilfe sehr ängstlich ist. "Da gibt es noch einiges nachzuholen", betont Stadler, zudem sei der kleine Hund weder kastriert noch gechippt.

10. Oktober, Tag der Hunde

Aus Anlass des heutigen Welthundetages, der alljährlich am 10. Oktober begangenen wird, appelliert der Verein erneut, bei Anschaffung eines Haustieres zuvor gut zu überlegen. "Ein Tier ist kein Spielzeug, das man ins Eck stellen kann, wenn man keine Lust mehr drauf hat", so Stadler. "Es braucht viel Zeit, Geduld und Liebe und kostet vor allem viel Geld für Futter, Zubehör und Tierarzt."

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