Kärntner Lego-Betrüger wird nach Flucht per Haftbefehl gesucht
Ein einst gefeierter Klagenfurter Jungunternehmer wird nun von der Polizei gesucht. Eigentlich hätte der 26-Jährige wegen des Verdachts des schweren Betrugs vor Gericht erscheinen soll, stattdessen ist er laut Kronen Zeitung untergetaucht.
Dies bestätigt auch Christian Liebhauser-Karl, Mediensprecher des Landesgerichts Klagenfurt, gegenüber dem KURIER: "Ja, der Mann ist auf der Flucht und eine Festnahmeordnung wurde ausgeschrieben." Zu einer möglichen heißen Spur betreffend des Aufenthaltsortes des 26-Jährigen gab es keinen Kommentar.
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Ursprünglich handelte es sich um eine Start-up-Geschichte, wie sie im Buche steht: Im Keller seiner Eltern begann der bereits einmal verurteilte Kärntner damit, gebrauchte Legosteine zu sortierten, reinigen und katalogisieren, um so einen Online-Handel aufzubauen. Schnell hatte er fünf Mitarbeiter und einen Laden in der Klagenfurter Innenstadt, dem Lego-Begeisterte die Türen einrannten. Doch statt den gefragten Steinchen versandte der 26-Jährige regelmäßig Sandsäcke statt Legos.
Mehr als eine halbe Million Schaden
Die "Geschäftsidee" hatte er 2020, hunderte Geschädigte fielen auf seine Masche rein, der Schaden betrug mehr als eine halbe Million Euro. Als schon ein Insolvenzverfahren gegen die Firma des ehemaligen Basketballers anhängig war, postete für seine über 140.000 Instagram-Follower – sehr zum Missfallen seiner Gläubiger – regelmäßig Urlaubsfotos, mit Grüßen etwa aus Frankreich oder Italien.
Drei Jahre fasste der Betrüger schließlich aus, knapp die Hälfte verbüßte er. Nur kurze Zeit später soll er sich erneut zu Betrügereien hinreißen haben lassen.
Nicht mit Legosteinen, sondern offenbar mit Spielkonsolen. Zudem soll er teure Autos gemietet, aber nie bezahlt haben.
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Dafür hätte er sich jetzt vor Gericht verantworten müssen. Einmal sagte er krankheitsbedingt ab, beim zweiten Mal tauchte er einfach nicht auf.
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