Kärnten: Burschen trafen mit Luftdruckgewehr Pkw auf A2

Kärnten: Burschen trafen mit Luftdruckgewehr Pkw auf A2
Fahndung mit Hundestreifen und Hubschrauber: 15- und 18-Jähriger konnten in einem Waldstück gestellt werden.

Zwei Jugendliche aus Kärnten und der Steiermark haben am Nachmittag des Ostersonntags bei Schießübungen mit einem Luftdruckgewehr ein Auto auf der Südautobahn (A2) östlich von Klagenfurt getroffen. Dies teilte die Landespolizeidirektion am Ostermontag mit. Verletzt wurde niemand. Die Burschen, 15 und 18 Jahre alt, wurden im Zuge einer Suche mit Hundestreifen und einem Hubschrauber gestellt.

Anrufer hatten der Polizeiinspektion Grafenstein gegen 16 Uhr gemeldet, dass zwei Jugendliche mit einem Gewehr auf einem Forstweg in der Ortschaft Thon schießen würden. Etwa gleichzeitig rief ein Fahrzeuglenker aus dem Bezirk Völkermarkt an, dass sein Pkw während der Fahrt auf der A2 in Richtung Völkermarkt bei Thon im rechten oberen Bereich der Heckscheibe beschädigt wurde, wahrscheinlich durch einen Schuss.

Großeinsatz ausgelöst

Die Polizei leitete daraufhin sofort eine Fahndung ein, nachdem vorerst nicht klar war, um wie viele Personen und welche Waffe es sich handelte. Mehrere Streifen aus den Bezirken Klagenfurt und Völkermarkt, zwei Diensthundestreifen, Angehörige der Landesverkehrsabteilung sowie der Autobahnpolizei, ein Hubschrauber-Team sowie das Einsatzkommando Cobra wurden alarmiert.

Gegen 18.30 Uhr wurden die beiden Burschen in einem Waldstück nahe Thon aufgegriffen. Als sie bemerkt hatten, dass sie ein Auto getroffen hatten, waren sie geflüchtet. Das Luftdruckgewehr hatten sie weggeworfen, es wurde wenig später gefunden. Im nahe dem Waldstück abgestellten Pkw des jungen Steirers fanden die Beamten eine Gaspistole und ein Überlebensmesser.

Jugendliche beteuern Versehen

Zunächst war nicht klar, ob sie auf den Wagen des Völkermarkters absichtlich geschossen oder ihn nur zufällig getroffen hatten. Der Polizei sagten sie, dass sie auf einem Forstweg neben der Autobahn geschossen hätten und der Treffer ein Versehen gewesen sei. Als ihnen klar geworden sei, dass sie ein Auto getroffen hatten, seien sie in den Wald gelaufen. Gegen die beiden wurde ein vorläufiges Waffenverbot verhängt, sie wurden angezeigt.

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