Jäger erlegten Eulen: "Tiere wurden abgeschossen wie Tontauben"

Der Verein pflegt derzeit mehrere Eulen
Geldstrafe für drei Angeklagte, die auf Nest feuerten und fünf Tiere töteten. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Mehrere junge, verwaiste Eulen werden seit dem Frühjahr bei der "Pfotenhilfe" aufgezogen, einige von ihnen nach Unfällen verletzt, andere wurden sogar angeschossen.

Am Mittwoch standen drei Jäger in Wels vor Gericht, weil sie eine Eule mit vier Jungen erlegt haben sollen. Die Tiere überlebten nicht. Die Männer, ein Vater und seine zwei Söhne, sollen mit ihren Jagdwaffen auf das Nest gefeuert haben.

Geschützte Wildtiere: Mehr als 500 getötete Tiere

"So etwas macht mich wirklich wütend“, ärgerte sich "Pfotenhilfe“-Chefin Johanna Stadler. "Während wir Eulen und Greifvögel mühevoll retten und aufziehen, schießen andere diese streng geschützten Tiere ab wie Tontauben." Der Strafrahmen beträgt im Fall einer Verurteilung bis zu zwei Jahre Haft.

Gesetzesänderung: Leichtere Verfolgung

Das – nicht rechtskräftige – Urteil: Jeweils 1.200 Euro Geldstrafe für den Vater und einen seiner Söhne, der zweite Sohn erhielt wegen seines höheren Einkommens 8.000 Euro Geldstrafe.

Zudem müssen die Männer ihre Jagdkarten abgeben, über sie wurde ein Waffenverbot verhängt.

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