Internationale Ermittlungen: Überregionaler Kokain-Drogenring in Tirol zerschlagen

Internationale Ermittlungen: Überregionaler Kokain-Drogenring in Tirol zerschlagen
Die Landeskriminalämter Tirol, Niederösterreich und München arbeiteten zusammen. Es gab 20 Festnahmen.

In Tirol ist ein überregional agierender Drogenring zerschlagen worden. Die Hauptbeschuldigten - ein 43-jähriger Kroate, ein 42-jähriger und ein 31-jähriger Nordmazedonier - wurden festgenommen. Zudem wurden 17 Zwischenhändler ausgeforscht, 16 von ihnen wurden festgenommen. Sie sollen seit 2020 mit mindestens vier Kilogramm Kokain gehandelt haben, berichtete die Tiroler Polizei am Donnerstag.

Das Kokain soll laut derzeitigem Ermittlungsstand in Deutschland beschafft und anhand mehrerer Transportfahrten ins Zillertal gebracht worden sein. Dort wurde es bei kurzen Treffen - vorwiegend in Parks, Sportplätzen oder Lokalen - verkauft.

Ermittlungen seit Herbst

Die Ermittler forschten bisher 30 Abnehmer aus. Die drei Hauptbeschuldigten und sechs Zwischenhändler sitzen seit März diesen Jahres in Untersuchungshaft, die restlichen mutmaßlich Beteiligten wurden auf freiem Fuß angezeigt.

Die Ermittlungen dauerten bereits seit Oktober 2021, die Landeskriminalämter München und Niederösterreich sowie die Tiroler Polizei waren involviert. An allen drei Orten wurden insgesamt 19 Hausdurchsuchungen durchgeführt. Dabei wurden 155 Kilogramm Kokain, 8.500 Euro Bargeld, ein Totschläger, Mobiltelefone und weitere Beweise sichergestellt.

Kommentare