In Innsbruck lebende Frau von Ex-Partner in Italien ermordet

Symbolbild
Streit um Fürsorgerecht für die beiden Kinder soll Hintergrund der Tat gewesen sein. Der mutmaßliche Täter stellte sich.

Eine in Innsbruck lebende Italienerin russischer Abstammung ist in der norditalienischen Stadt Modena getötet worden. 

Die Leiche der 40-Jährigen wurde im Kofferraum des Lieferwagen des von ihr getrennt lebenden Mannes gefunden, der die Tat gestand und festgenommen wurde. Der offenbare Hintergrund: Ein Streit um das Fürsorgerecht für die beiden minderjährigen Kinder.

Der Mann suchte nach der Tat die Carabinieri auf und führte sie zum Lieferwagen, in dem die Ermittler die Leiche fanden, hieß es in italienischen Medienberichten. 

Laut ersten Indizien soll die Frau erdrosselt worden sein. Hintergrund soll ein Streit um das Fürsorgerecht für die Kinder des Ex-Paares gewesen sein, wie die Ermittlungen ergaben. Das Opfer hatte ein Verfahren vor einem Gericht in Innsbruck eingeleitet, um die Fürsorge für die beiden Kinder zu erhalten. Am 17. Mai 2023 hatte das Gericht beschlossen, dass die Kinder bei der Mutter leben sollten. Dem Vater sprach es ein Besuchsrecht zu.

Im Jänner diesen Jahres soll der Mann dann beim Zivilgericht von Modena einen Antrag auf Trennung zu Lasten der Frau gestellt und die Zuständigkeit des Innsbrucker Gerichts bestritten haben. Im Februar stellte das Opfer schließlich einen weiteren Antrag beim Gericht in Innsbruck, um das alleinige Sorgerecht für die beiden Kinder zu erhalten. Dieses wurde ihr den Berichten zufolge am Montag dieser Woche zugesprochen.

Kommentare