Illegale Migration: Wien löst Tirol als Nummer eins bei Aufgriffen ab

Der Kontrolldruck in Tirol ist auf Schiene und Straße nach wie vor groß
2018 wurden in Wien von der Polizei 5718 Fremde, die illegal eingereist waren, aufgegriffen. Insgesamt geht die Migration zurück.

Die illegale Migration über die Brenner-Route und damit die Zahl der Aufgriffe in Tirol ist 2018 markant zurückgegangen. Aber auch österreichweit geht der Trend in diese Richtung.

Im Vorjahr wurden insgesamt 21.155 Fremde aufgegriffen, die rechtswidrig eingereist waren. Das ist ein Rückgang von 24 Prozent. Bis zum Sommer vergangenen Jahres war Tirol auf Platz eins bei den Aufgriffen. Im August zog Wien in der Statistik vorbei und bilanzierte am Jahresende mit den meisten Aufgriffen (5718) in Österreich.

Laut Harald Baumgartner, Leiter der Fremden- und Grenzpolizeilichen Abteilung (FGA) Tirol, gibt Tirol damit erstmals seit mehreren Jahren diesen Spitzenplatz ab. Dass Wien ihn nun einnimmt, hat laut Baumgartner nicht unbedingt mit Verschiebungen von Fluchtrouten zu tun.

„Viele Leute versuchen, sofort in die Anonymität abzutauchen. Und Wien ist eine Millionenstadt“, erklärt der Experte, warum ausgerechnet die Hauptstadt so große Anziehungskraft hat.

Nach Wien und Tirol liegt Niederösterreich bei der Zahl der Aufgriffe mit 3694 auf Platz drei. In allen anderen Bundesländern waren es weniger als 1500.

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