Hubschrauber im Südburgenland abgestürzt: Drei Verletzte

Am Flugplatz Punitz (Gemeinde Tobaj, Bezirk Güssing) im Südburgenland ist Dienstagnachmittag ein Hubschrauber abgestürzt. Nach Angaben der Polizei wurden drei Personen - zwei Männer und eine Frau - leicht verletzt. Piloten aus ganz Österreich hatten sich zu dem Silvester-Fly Inn am Flugplatz im Südburgenland getroffen.

Laut ersten Informationen soll der Hubschrauber beim Landeanflug aus drei Meter Höhe abgestürzt sein. Ein Gast des Flugplatzes schildert im KURIER-Gespräch, dass es sich seiner Einschätzung nach lediglich um eine "harte Notlandung" gehandelt habe.

Laut Polizei war die Flugunfallkommission am Dienstagnachmittag jedenfalls am Weg zum Unglücksort. "Die genaue Ursache für den Zwischenall muss erst geklärt werden", sagte ein Sprecher der Landespolizeidirektion Burgenland zum KURIER.

Die Einsatzkräfte waren kurz nach 14Uhr verständigt worden. Der Notarzthubschrauber Christophorus 16 flog eine verletzte Person ins Krankenhaus Oberwart. Die beiden anderen wurden zur Behandlung in die Unfallambulanz gebracht. Auch zwei Rettungswagen sowie eine Einsatzleitung des Roten Kreuzes und vier Feuerwehren waren zur Hilfeleistung ausgerückt.

Die Insassen dürften bei dem Zwischenfall, der sich kurz nach 14 Uhr ereignete, noch weitgehend glimpflich davongekommen sein. „Das hätte auch ganz anders ausgehen können“, sagte ein ÖAMTC-Sprecher am Dienstag zur APA.

Der verunglückte Hubschrauber vom Typ Robinson R44 wurde schwer beschädigt, der hintere Teil des Hecks mit dem Heckrotor abgetrennt.

Der R44 ist ein vom US-Unternehmen Robinson Helicopter Company mit Sitz im kalifornischen Torrance in verschiedenen Varianten hergestellter Hubschrauber mit Kolbenmotor und einem Zweiblatt-Rotorsystem. Die Zulassung für das erste viersitzige Modell des R44 war laut Herstellerangaben in den USA 1992 erfolgt. Das jüngste Modell der Reihe R44, der zweisitzige R44 Cadet, erhielt seine US-Zulassung im Jahr 2016.