Hubschrauber eines Vorarlberger Unternehmens in Italien abgestürzt
Symbolbild
Beim Absturz eines Hubschraubers des Vorarlberger Luftfahrtunternehmens Wucher mit Sitz in Ludesch (Bez. Bludenz) ist in Norditalien ein Mann ums Leben gekommen, mindestens zwei Personen sollen verletzt worden sein.
"Mit großer Bestürzung" bestätigte das Unternehmen in einer Medieninformation den Unfall und damit einen entsprechenden Bericht des ORF Vorarlberg. Der Unfall ereignete sich am Donnerstag in schwer zugänglichem Gebiet in der Gemeinde Lanzada in der Lombardei.
Zu dem Unfall soll es am Donnerstag gegen 8.30 Uhr bei Arbeiten zur Sanierung eines Erdrutschs in der Region Veltlin (Valtellina) gekommen sein, berichteten italienische Medien unter Berufung auf die Behörden.
Bei Manöver Baum gestreift und Kontrolle verloren
Bei einem Manöver soll der Helikopter dabei einen Felsvorsprung oder Baum berührt haben, während offenbar Arbeiter vom Hubschrauber zu einer Felswand abgeseilt wurden. Der als erfahren geltende Pilot dürfte daraufhin die Kontrolle verloren haben, es kam zum Absturz in zerklüftetem Gelände.
Bei dem Toten soll es sich laut den Berichten um einen 29-jährigen in Italien lebenden Kolumbianer handeln. Möglicherweise waren die Arbeiter bereits am Boden. Laut den Medien befanden sich insgesamt vier Personen an Bord, einige sprachen von drei Verletzten. Lokale Behörden beschrieben die Bergungsarbeiten als schwierig.
Ein Wucher-Sprecher verwies auf APA-Anfrage am Freitag auf eine auf der Homepage veröffentlichte Information: "Mit großer Bestürzung bestätigen wir, dass es im Rahmen eines Arbeitseinsatzes in der Gemeinde Lanzada, Provinz Sondrio, Region Lombardei, Italien, am 4. Dezember 2025, zu einem Hubschrauberunglück gekommen ist. Der von unserem Unternehmen betriebene Hubschrauber war im Auftrag von Sicherungs- und Transportarbeiten in einem alpinen Gefahrengebiet eingesetzt", hieß es darin.
Pilot und Flughelfer leicht verletzt
"Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen des Verstorbenen sowie allen Betroffenen dieses tragischen Ereignisses", so Wucher. Die beiden Insassen des Hubschraubers, der Pilot und ein Flughelfer, seien leicht verletzt worden und befänden sich in medizinischer Behandlung.
Die genauen Umstände würden derzeit untersucht, man unterstütze die Ermittlungen in vollem Umfang und stehe in engem Austausch mit den Behörden, so das auf anspruchsvolle Einsätze im Hochgebirge spezialisierte Hubschrauber-Unternehmen.
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