Höhepunkt des Faschings: Verhüllen, verkleiden, verbergen

Höhepunkt des Faschings: Verhüllen, verkleiden, verbergen
Das ausschweifende Fest vor der Fastenzeit hat eine lange Tradition. Viele Bräuche sind UNESCO-Kulturerbe.

Nirgendwo sind Lumpen schöner als in Ebensee in Oberösterreich. Geplant war das um 1900 eigentlich nicht.

Das arme Dorf, das sich die reich geschmückten Faschingskostüme der Salzkammergutnachbarn – man schaute neidisch auf das kostbar bestickte Gewand, etwa jenes der Ausseer Flinserln – nicht leisten konnte, machte sich mit den Fetzen damals seinen eigenen Spaß. Und parodierte obendrein die feine Wiener Gesellschaft, die zur Sommerfrische anreiste.

Heute sind die Fetzen immaterielles UNESCO-Kulturerbe. Und wenn die Männer in (Frauen-)Fetzenkleidern am Rosenmontag durch den Ort ziehen, sind an die 3.500 Zaungäste dabei – und finden das lustig anzuschauen.

Ebensee ist aber nicht das einzige Faschingstreiben, das von der UNESCO in Kulturerbe-Rang erhoben wurde.

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