Prater: Neue Attraktion soll an Rotunde erinnern

Im Prater entsteht derzeit nahe des Schweizerhauses ein 33 Meter hoher Stahlbeton-Rundbau.
Historische Stadtansichten im Betonturm im Prater: Details werden noch geheimgehalten.

Hohe Türme sind in der Stadt normalerweise nicht so gerne gesehen. Dieser Turm im Prater soll aber die Menschen erfreuen: Laut Panorama Vienna, der Firma, die hier

33 Meter in die Höhe und über 30 Meter (Durchmesser) in die Breite bauen lässt, wird das Betonhaus im Sommer fertig werden. Im Inneren können dann gigantische analoge 360-Grad-Bilder, sogenannte Panoramen, von Besuchern bestaunt werden.

Prater: Neue Attraktion soll an Rotunde erinnern

Ab Sommer geöffnet

Zu sehen soll hier ein riesiges 360 Grad und per Hand gemaltes Bild sein: historische Blicke auf die Stadt und Landschaften werden dadurch möglich gemacht. 

Prater: Neue Attraktion soll an Rotunde erinnern

Prater: Neue Attraktion soll an Rotunde erinnern

Verschiedene Ebenen

Ein analoges Erlebnis: Über verschiedene Plattformen kann man sich im Bild sozusagen hocharbeiten. 

Prater: Neue Attraktion soll an Rotunde erinnern

Baufortschritt

Den Baufortschritt kann man Live beobachten. 

Mehrere Plattformen

Auf vier Plattformen – auf den Höhen von 3, 6, 12 und 15 Metern – werden die Menschen Details der Bilder betrachten können, heißt es. Das gezeigte Panorama soll analog sein, aber dennoch werde man mit virtueller Realität arbeiten. Man möchte aber vorerst so wenig Details wie möglich verraten. Infos gibt es vor allem über den aufwendigen Bau: Auf der Seite panoramavienna.com kann man die Entstehung live beobachten.

Ein Bild, soweit das Auge reicht: Das ist das Rundgemälde von Johann Michael Sattler, das einen Blick auf die Stadt Salzburg und ihre Umgebung um das Jahr 1829 gewährt.

Der Anblick ist uns heute noch scheinbar vertraut, aber bei näherem Hinsehen hat sich doch einiges verändert. Die Darstellung zeichnet sich durch topografische Genauigkeit, vor allem im Bereich des bebauten Gebietes der Stadt, aus. Alle Fensterachsen, Kamine und Dachformen der Gebäude stimmen genau. Sattlers fotografische Genauigkeit gibt uns heute noch Einblicke in das Leben der Menschen der damaligen Zeit und in ihre Umgebung. Vom Rundblick von der Festung Hohensalzburg aus waren nicht nur die Betrachter der Biedermeierzeit hingerissen – auch heute noch fasziniert das Panorama Einheimische und Gäste Salzburgs. 

Für den Transport des Schalungsmaterials werden rund um den Turm in Kürze bis zu 24 Sattelzüge vorfahren. Der Turm wird außerdem begrünt und der Energie-Bedarf soll mittels Photovoltaik-Panels abgedeckt werden. Geehrt wird mit der Attraktion im Prater übrigens die Rotunde, die 1837 als Wahrzeichen der Stadt zur Weltausstellung errichtet wurde. 1937 brannte der Mega-Kuppelbau ab. Dieses Jahr wird das 150. Jubiläum der Weltausstellung gefeiert.NOE

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