Kärnten: Hacker sollen Daten nun verkauft haben

Symbolbild
Die abgesaugten Daten sollen im Darknet exklusiv an einen Dritten weiterverkauft worden sein.

Nach dem Hackerangriff in Kärnten Ende Mai sollen die Hacker rund um die Gruppe "Black Cat" die abgesaugten Daten jetzt exklusiv an einen Dritten verkauft haben, das berichtet orf.at. Die Hackergruppe habe das gestern bekannt gegeben. 

Die Gruppe "Black Cat" habe demnach die Daten verkauft, nachdem das Land Kärnten nicht kooperieren wollte, so die Angaben der Hacker-Gruppierung (Mehr darüber auf Futurezone.at).

Unter den gestohlenen Daten befinden sich auch Pässe von Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser.

Pressesprecher: "Haben DSGVO erfüllt"

Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienst Kärnten, kann den angeblichen Verkauf nicht bestätigen: "Ob das stimmt, können wir nicht nachvollziehen. Auch eine Summe wissen nur die Kriminellen. Ich gehe davon aus, dass die Ermittler etwas herausfinden."

Wer ein Käufer und somit Interesse an den Daten haben könnte, darüber will sich Kurath nicht äußern: "Das kann ich nicht sagen und ich will da auch nicht spekulieren." Es soll sich dabei jedoch um die bereits ohnehin im Internet und Darknet kursierenden Daten handeln. 

Vonseiten des Landes habe man laut Kurath die Bestimmungen der DSGVO zum Schutz der Daten "erfüllt". Es sei die Datenschutzbehörde, sowie die betroffenen Personen informiert worden. Auch ein öffentlicher Aufruf wurde gestartet.

Bei den gestohlenen Daten handle es sich laut der Gruppierung "Black Cat" um Rechnungen, Covid-19-Testergebnisse, Emails von Landeshauptmann Peter Kaiser und anderen Regierungsmitgliedern, sowie Kopien von Reisepässen. 

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