Gaffer filmten mit, während Brandopfer ihre Existenz verloren

Gaffer filmten mit, während Brandopfer ihre Existenz verloren
Erneut sorgt ein Fall von Sensationsgier bei einem Einsatz der Feuerwehr für Entsetzen. Polizei musste Gaffer sogar wegweisen.

Spricht man mit Einsatzkräften über jene Momente, die sich am Sonntagabend bei einem Wohnhausbrand in St. Veit an der Glan in Kärnten ereignet haben, fallen Worte wie: schlimm oder unfassbar.

Schaulustige hatten Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit behindert und die Privatsphäre der Betroffenen massiv verletzt. In den engen Gassen rund um den Brand hätten Feuerwehrautos Probleme gehabt, durchzukommen. Die Gaffer begaben sich selbst und damit auch zusätzlich die Helfer in Gefahr, da in einer Garage Gasflaschen und Lackdosen gelagert wurden. 

"Wir mussten die Schaulustigen schließlich sogar wegweisen. Nicht so sehr, weil sie im Weg standen, sondern, weil sie einfach nicht die Privatsphäre jener Leute respektiert haben, die gerade ihre gesamte Existenz verloren hatten. Ich meine, wer will in so einer Situation eine Handykamera von einem Fremden ins Gesicht gehalten bekommen", erzählt ein Polizist, der im Einsatz stand im KURIER-Gespräch.

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