Fünfjähriger in Kärnten von Polizeihund gebissen

Symbolbild
Der Bub wurde am Oberarm getroffen. Der Beamte konnte Hund und Kind rasch trennen. Er war außer Dienst, das Tier nicht angeleint.

Ein Fünfjähriger ist am Freitag in Hermagor, Kärnten, von einem Polizeidiensthund gebissen worden. Der Bub wurde am Oberarm verletzt. Bei dem Tier handelt es sich um einen zweijährigen Malinois. Jene Rasse, die zuletzt wegen des tödlichen Angriffs auf einen nö. Jagdsoldaten in der Kaserne Wiener Neustadt in den Fokus der Öffentlichkeit geriet.

Der 53-jährige Diensthundeführer der Landespolizeidirektion Kärnten trainierte Freitagnachmittag mit seinem Diensthund am Grundstück seinen Wohnhauses. Dazu legte er Such- und Bringgegenstände aus.

Gruppe näherte sich unbemerkt

Zur selben Zeit näherten sich laut Polizei eine 23-Jährige, deren Freund sowie ein fünfjähriger Bub dem Grundstück. Dieses ist nicht zur Gänze eingezäunt. Der Polizeibeamte bemerkte die Personengruppe zunächst nicht.

Plötzlich lief der Hund auf die Drei zu, stoppte jedoch und verhielt sich unauffällig. Als der Fünfjährige aber plötzlich zu schreien und zu zappeln anfing, erfasste der Hund den Buben am rechten Oberarm. Der Diensthundeführer konnte den Hund sofort vom Kind trennen. Der Fünfjährige erlitt jedoch Verletzungen unbestimmten Grades und musste im Krankenhaus Villach behandelt werden.

Der Diensthund und der Diensthundeführer standen zu diesem Zeitpunkt nicht im Dienst, der Hund war nicht angeleint und trug keinen Maulkorb. Er war auch nicht als Polizeihund gekennzeichnet.

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