Seine Frau Sylvia und er haben nicht nur den Großeinsatz am Donnerstag verfolgt, sie kennen auch Hintergründe. Demnach handelt es sich bei dem mutmaßlichen Täter um den Pensionisten Peter M. Den Nachbarn zufolge unterschrieb der 64-Jährige vor Kurzem den Kaufvertrag für die Haushälfte im Süden Wiens. Vor einem Monat zog er mit seiner Frau, einer 34-jährigen Rumänin, ein.
„Die Alina (Name des Opfers, Anm.) hat sich das gewünscht. Er wollte ihr eine Freude machen“, glaubt Sylvia Hochmeister, die den Verdächtigen als Frohnatur beschreibt. Mit dem Kauf dürfte sich Peter M. übernommen haben. Glücksspiel könnte eine Rolle gespielt haben, erzählt man in der Siedlung. Er pokerte offenbar gerne. Seine Frau lernte er als Casinomitarbeiterin auf einer Kreuzfahrt kennen.
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Am Donnerstag soll er dann seine Partnerin mit einem Messer ermordet und sich selbst schwer verletzt haben. Davor informierte er Angehörige, die einen Abschiedsbrief fanden und die Einsatzkräfte alarmierten. Als diese sich Zutritt zum Haus verschaffen, war die Frau bereits tot. Ihr Mann wurde ins AKH geflogen, er schwebt in Lebensgefahr.
Am Donnerstag soll er dann seine Partnerin mit einem Messer ermordet und sich selbst schwer verletzt haben. Davor informierte er Angehörige, die einen Abschiedsbrief fanden und die Einsatzkräfte alarmierten. Als diese sich Zutritt zum Haus verschaffen, war die Frau bereits tot. Ihr Mann wurde ins AKH geflogen, er schwebt in Lebensgefahr.
Bereits 19 Femizide
Der zweite Mordalarm langte am Freitag aus Wien-Leopoldstadt ein. Die Tochter eines türkischen Ehepaars machte sich Sorgen, weil die Eltern nicht abhoben. Die WEGA öffnete die Wohnung am Mexikoplatz schließlich gewaltsam. Dort fanden die Beamten die leblose Gülbin B. Ihr Ehemann soll die 54-Jährige mit mehreren Messerstichen getötet haben. Noch ehe die Polizei in die Wohnung eindrang, sprang er aus dem zweiten Stock. Er erlag seinen Verletzungen.
Fassungslos zeigt sich Hausbewohner Gökan S., der das Paar seit 20 Jahren kannte: „Noch gestern hab’ ich mit Metin (Verdächtiger, Anm.) Karten gespielt und Kaffee getrunken. Ich wusste nicht, dass sie Probleme haben. Aber man kann nicht in einen Menschen hineinschauen.“
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