Mann (82) erstochen, "tatsächliches Mordgeständnis" der Pflegerin (24)

OBERÖSTERREICH: PFLEGERIN SOLL PENSIONISTEN IM INNVIERTEL MIT MESSER GETÖTET HABEN
Die Leiche des Mannes wurde in Geretsberg im Bezirk Braunau (Oberösterreich) entdeckt.

Mordalarm im Bezirk Braunau in Oberösterreich. Ein 82-jähriger Mann ist am Donnerstagabend tot aufgefunden worden. "Die Leiche des Mannes wies mehrere Stichverletzungen auf", sagte Alois Ebner, Sprecher der Staatsanwalt Ried.

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Das Landeskriminalamt Oberösterreich hat die Ermittlungen aufgenommen. Als dringend tatverdächtig gilt die 24-jährige Pflegerin des hochbetagten Mannes. Sie alarmierte nach der Tat, die sich gegen 19 Uhr zugetragen haben soll, die Tochter des Mannes, diese verständigte die Polizei. 

Reanimationsversuche blieben erfolglos, der Innviertler starb noch am Tatort. 

Die Frau habe bei ihrer ersten Einvernahme Freitagabend ein „tatsächliches Mordgeständnis“ abgelegt, informierte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried, Alois Ebner. So soll sie angegeben haben, aus der Küche ein Messer geholt und den Pensionisten getötet zu haben.

Auch zum Motiv habe sich die Verdächtige geäußert: Hänseleien wegen ihrer sexuellen Orientierung, meinte Ebner weiter. Zum Zeitpunkt der Tat war sie so stark betrunken, dass sie erst in den Neuromed Campus der Uniklinik Linz eingeliefert wurde. Die U-Haft wurde beantragt.

Die Pflegerin habe „massive psychische Auffälligkeiten“ gezeigt, die Rückschlüsse auf Drogenkonsum zuließen, gab der Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried, Alois Ebner, laut APA bereits am Freitagvormittag bekannt.