FPÖ und ÖVP kritisieren Verzögerung bei KH Gols

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Opposition fordert Check, welche Vorhaben „realistisch umsetzbar“ seien.

Der KURIER-Bericht über die Verzögerung beim Bau des Krankenhauses in Gols hat am Freitag zu Reaktionen der Opposition geführt. In einem internen Papier der Gesundheit Burgenland war zu lesen, dass der Neubau voraussichtlich bis 2034 erfolgt. 

Bisher wurde immer 2030 als Jahr der Fertigstellung des Spitals genannt, das den Standort Kittsee ersetzen soll.

„Aus dem einstigen Vorzeigeprojekt wird ein Paradebeispiel für gescheiterte Ankündigungspolitik“, kritisierte FPÖ-Klubchef Norbert Hofer. Die SPÖ habe sich „in ihren Versprechen übernommen und die Grünen haben ihr zentrales Wahlversprechen, ein Spital an diesem Standort zu verhindern, stillschweigend gebrochen.“ Hofer fordert einen „Reality-Check“ des gesamten rot-grünen Regierungspakts, um zu klären, welche Vorhaben „noch realistisch umsetzbar“ seien.

Für ÖVP-Gesundheitssprecher Markus Ulram, der auch Bürgermeister in Halbturn ist, stellt sich die Frage, „ob der Landesregierung diese Fakten bereits vor der Landtagswahl bekannt waren?“ Die Landesregierung müsse „klar sagen, was Sache ist und wie sie sicherstellen will, dass dieses Projekt nicht endgültig scheitert. Alles andere ist verantwortungslos“, so Ulram.

Der Golser SPÖ-Bürgermeister und Landtagsabgeordnete Kilian Brandstätter spielt den Ball zurück: „Ein Krankenhaus ist keine Schnellbaustelle, sondern ein zukunftsweisendes Gesundheitsprojekt“. Die größten Verzögerungen Einsprüchen seitens einer Bürgerinitiative geschuldet – „die Rückhalt bei jenen Parteien fand, die jetzt am lautesten Alarm schlagen“.

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