Forstarbeiter: Warum der Job so gefährlich ist
Stundenlang wartete eine Niederösterreicherin auf ihren 81-jährigen Ehemann, der am Dienstag mit Waldarbeiten im Bezirk Lilienfeld in Niederösterreich beschäftigt war. Um 22.20 Uhr hielt sie es nicht mehr aus und alarmierte die Bergrettung – die fand den Mann aber nur mehr tot neben einer von ihm gefällten Esche. Durch einen Ast dürfte er tödlich am Hinterkopf getroffen worden sein.
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Kein Einzelfall, wie ein Blick in die Statistik zeigt: Bereits 29 Menschen starben heuer bei Forstarbeiten. Im Vergleichszeitraum 2022 starben insgesamt 23 Personen. „Die gefährdetste Personengruppe sind Männer ab 50 Jahren“, sagte Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV). 60 Prozent aller Unfalltoten bei Waldarbeiten von 2018 bis 2022 waren Männer über 50. Die häufigsten Unfallursachen sind Fehleinschätzung, Ablenkung und Stürze.
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