Forstarbeiter: Warum der Job so gefährlich ist

Forstarbeiter: Warum der Job so gefährlich ist
29 Personen starben heuer bei Arbeiten im Wald, 5.000 mussten in den vergangenen fünf Jahren ins Spital. Wo die Gefahren lauern.

Stundenlang wartete eine Niederösterreicherin auf ihren 81-jährigen Ehemann, der am Dienstag mit Waldarbeiten im Bezirk Lilienfeld in Niederösterreich beschäftigt war. Um 22.20 Uhr hielt sie es nicht mehr aus und alarmierte die Bergrettung – die fand den Mann aber nur mehr tot neben einer von ihm gefällten Esche. Durch einen Ast dürfte er tödlich am Hinterkopf getroffen worden sein.

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Kein Einzelfall, wie ein Blick in die Statistik zeigt: Bereits 29 Menschen starben heuer bei Forstarbeiten. Im Vergleichszeitraum 2022 starben insgesamt 23 Personen. „Die gefährdetste Personengruppe sind Männer ab 50 Jahren“, sagte Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV). 60 Prozent aller Unfalltoten bei Waldarbeiten von 2018 bis 2022 waren Männer über 50. Die häufigsten Unfallursachen sind Fehleinschätzung, Ablenkung und Stürze.

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