Forderung: 31. Dezember soll gesetzlicher Feiertag werden
Anfang des Jahres 2019 sorgte die Lösung der türkis-blauen Bundesregierung für die Karfreitagsdebatte - Stichwort: persönlicher Feiertag - für Aufregung.
Jetzt kehrt das Feiertags-Thema am Jahresende noch einmal zurück, und zwar im Kontext des Silvestertags.
Dass große Handelskonzerne ihre Öffnungszeiten am diesjährigen 31. Dezember von 15.00 Uhr auf 17.00 Uhr ausweiten, sei "definitiv die falsche Richtung", kritisiert Franz Gosch, Bundesgeschäftsführer der Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG) in der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA-djp), in einer Aussendung.
"Es kann nicht sein, dass wertvolle und ohnehin rare Familienzeit dem Konsum geopfert wird“, meint auch Goschs Kollege Wolfgang Pischinger, Vorsitzender der FCG/GPA-djp.
Den schwarzen Gewerkschaftern schwebt darum eine ganz andere Lösung vor: Der Silvestertag soll künftig ein gesetzlicher Feiertag sein.
Der Grund: Die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter steige von Jahr zu Jahr. Besonderes im umsatzstarken Monat Dezember sei der Druck sehr hoch und finde erst nach Silvester ein Ende.
"Faire Abgeltung"
Es brauche "dringend eine Trendumkehr". Statt einer Ausdehnung der Öffnungszeiten fordern die Christgewerkschafter eine "faire Abgeltung für den Arbeitsdruck der Beschäftigten sowie für den 8. Dezember, den man uns ohnehin bereits weggenommen hat".
Daher wird gefordert, "dass der 31. Dezember zukünftig ein gesetzlicher Feiertag für Alle wird und dass das Modell der Work-Life-Balance nicht nur eine Worthülse bleibt“, so Gosch und Pischinger abschließend.
Der Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Handel, die beinahe schon 365 Tage im Jahr im Einsatz seien, sei mit Respekt und Anerkennung zu begegnen.
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